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AUSWEITUNG

Energiekostenzuschuss 2023: So sollen Betriebe entlastet werden

GELD_TASCHENRECHNER
(FOTO: iStock/ arsenisspyros)

„Das ist für alle Nahversorger in Österreich ein sehr gutes Ergebnis“, kommentiert Christian Prauchner, Bundesobmann des Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heutige Ankündigung der Bundesregierung, den Energiekostenzuschuss für Unternehmen in Form des EKZ 2 im Jahr 2023 fortzuführen und deutlich auszuweiten.

Der Energiekostenzuschuss I soll hinsichtlich des Betrachtungszeitraums bis Ende Dezember verlängert werden. Die Bundesregierung hat einen Energiekostenzuschuss II für das kommende Jahr angekündigt, der bis zu neun Milliarden Euro schwer sein soll.

„Im Rahmen des Energiekostenzuschusses II sollen pro Unternehmen 3.000 Euro bis 150 Millionen Euro ausbezahlt werden. Insgesamt soll es 5 Förderstufen geben. In den ersten zwei Stufen, bis zu einer Fördersumme von vier Millionen Euro, ist kein Nachweis einer Mindest-Energieintensität notwendig.“, schreibt die WKÖ.

„Viele regionale Nahversorger sind in den vergangenen Monaten angesichts der Kostenexplosion bei den Energiepreisen in die roten Zahlen geschlittert. Klar ist zudem, dass uns die hohen Energiekosten auch in der nächsten Zeit erhalten bleiben. Mit dem heute präsentierten Paket, das den Zuschuss auf das Gesamtjahr 2023 ausdehnt und deutlich ausweitet, ist sichergestellt, dass alle Nahversorger eine Entschädigung ihrer Energiemehrkosten im neuen Jahr erhalten“, betont WKÖ-Branchen-Obmann Prauchner.

Sehr positiv zu werten sei insbesondere, dass das Kriterium der Energieintensität in den Stufen 1 und 2 komplett gestrichen wird. Ebenso zu begrüßen sei die Erhöhung der Unterstützungsquote von 30 auf 60 Prozent in der Stufe 1 sowie die Anhebung der Förderobergrenzen auf zwei Millionen Euro (Stufe 1) beziehungsweise vier Millionen Euro (Stufe 2).

„Der EKZ 2 schafft für den heimischen Lebensmittelhandel Planungssicherheit und eine Perspektive für das kommende Jahr. Was es jetzt braucht, ist eine rasche und unbürokratische Umsetzung, damit die Fördermittel zügig ausgezahlt werden können und die Liquidität der Betriebe gestärkt wird.“, sagt Prauchner zum Schluss.