Heute findet die EU-Wahl statt. Unzählige Österreicher und Österreicherinnen wählen ihre Vertretung im EU-Parlament. Nach der letzten Befragung liegt aber vor allem eine Partei vorne: die FPÖ.

FPÖ auf Platz eins
In der österreichischen Politiklandschaft zeichnet sich ein spannender Wettlauf um den zweiten Platz in der bevorstehenden EU-Wahl ab, während die FPÖ augenscheinlich mit blauen Farben an der Spitze liegt. Dies ergibt sich aus der jüngsten Umfrage, durchgeführt von Lazarsfeld für oe24, die bis zum 2. Juni 2.000 wahlberechtigte Österreicher befragte. Erstmals in der Geschichte der 2. Republik könnte die FPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky einen Anteil von 27 bis 30 Prozent erreichen, was ihre beste Chance auf den ersten Platz darstellt. Besonders bemerkenswert ist die Entschlossenheit der FPÖ-Wählerschaft, von der 67 Prozent sicher zur Wahl gehen wollen.
Knappe Entscheidung um Platz zwei
Die SPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Andreas Schieder und die ÖVP, vertreten durch Reinhold Lopatka, befinden sich in einem engen Rennen um den zweiten Platz. Lazarsfelds Prognosen zufolge könnte die SPÖ einen Anteil von 22 bis 25 Prozent erreichen, wohingegen die ÖVP auf 19 bis 22 Prozent kommen könnte. Die Platzierung ist von entscheidender Bedeutung, da ein dritter Platz oder ein Ergebnis unter 20 Prozent als schwerer Schlag vor der Nationalratswahl angesehen werden würde.
Grüne verlieren, Pink gewinnt
Die Grünen sehen sich im Abwärtstrend. Nach der „Lügen-Affäre“ und einem Ergebnis von zuletzt 8 bis 10 Prozent, was einen Rückgang von ihrem 14 Prozent Ergebnis im Jahr 2019 darstellt, stehen sie vor Herausforderungen. Die Neos auf der anderen Seite zeigen ein starkes Wachstum und könnten mit ihrem Spitzenkandidaten Helmut Brandstätter auf 12 bis 15 Prozent der Stimmen zählen. Es scheint, dass sowohl die SPF als auch die Neos von der Krise der Grünen um Lena Schilling profitiert haben.
Dieses Rennen spiegelt eine politische Dynamik wider, die nicht nur die Machtverhältnisse im europäischen Kontext neu ordnen könnte, sondern auch wichtige Hinweise für die bevorstehenden nationalen Wahlen gibt.
Folge uns auf Social Media!