Dankas Großvater Milan Ilic offenbart im Gespräch mit der Zeitung Blic das zerrüttende Leid seiner Familie inmitten der Suche nach Antworten und Gerechtigkeit. Die Abwesenheit des Kindes hinterlässt eine Lücke, die durch die fehlende Gewissheit über ihren Verbleib und die Konfrontation mit haltlosen Anschuldigungen gegen die Familie noch vertieft wird.
Das Dorf Banjsko Polje bei Bor in Serbien, und weit darüber hinaus, erbebt unter dem Gewicht einer schrecklichen Nachricht: Die einjährige Danka Ilic ist nicht mehr. Nach ihrem Verschwinden am 26. März folgte eine landesweite, sogar europaweite Suchaktion – ohne Erfolg. Zehn Tage später steht fest: Danka wurde getötet, doch ihre sterblichen Überreste sind bis heute unauffindbar.
„Dankas Bruder fragt nach ihr, und das zerreißt uns das Herz“, enthüllt Großvater Milan Ilic im Interview mit Blic. Der dreijährige Junge vermag noch nicht zu begreifen, dass seine Schwester nie zurückkehren wird – ein herzzerreißender Nebenaspekt dieser Familientragödie.
Die Aufdeckung der Ereignisse schreitet voran, wenn auch quälend langsam. S.J. und D.D., Angestellte der städtischen Wasserversorgung aus Bor, haben zugegeben, Danka im betrunkenen Zustand angefahren zu haben. Die Annahme, dass das Mädchen tot sei, trieb sie dazu, es vom Unfallort wegzubringen. Die Polizei vermutet, dass Danka später aus der Bewusstlosigkeit erwachte und von D.D. erdrosselt wurde. Dieser hat behauptet, ihre Leiche auf einem nahegelegenen Müllplatz abgelegt zu haben – eine Information, die bislang nicht zur Auffindung des Mädchens geführt hat.
Neben der Bewältigung des unaussprechlichen Verlustes ist die Familie auch mit falschen Verdächtigungen und Gerüchten konfrontiert, die ihr Leid nur noch verstärken. „Es ist schwer anzusehen, wie über meine Familie und mich gesprochen wird. Sie behaupten, dass wir Spieler sind, Alkoholiker, dass meine Schwägerin Schulden hinterlassen hat,“ klagt Milan Ilic (Blic). Die Familie kämpft um ihren Ruf und um Gerechtigkeit, in der Hoffnung, dass die Gerüchte verstummen und die Wahrheit ans Licht kommt.
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Suche nach Frieden
Milan Ilic und seine Angehörigen wollen endlich Frieden finden können. „Die Familie möchte wissen, was diesen Monstern angetan wurde, und hofft, Dankas Leiche zu finden, um sie würdevoll begraben zu können“, bekräftigt der Großvater. Es ist ein Wunsch nach Abschluss, nach einem Ort, an dem sie ihrer kleinen Danka gedenken können.
Inmitten des unermesslichen Schmerzes bemüht sich die Familie um einen Hauch von Normalität für Dankas Bruder, der nach einem kurzen Aufenthalt in einer Pflegefamilie – ein Standardverfahren, als die Eltern verdächtigt wurden – wieder zuhause ist. Er geht nun wieder in den Kindergarten, ein Stück Alltag inmitten der zerrissenen Welt seiner Familie.
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