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WIEN

Fitnessstudios planen bald wieder zu öffnen

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Noch dieses Jahr könnten die Fitnessstudios wieder aufsperren. Die Branchenvertreter fordern eine möglichst rasche Öffnungserlaubnis.

Verwaiste Rudermaschinen und unbenutzte Hanteln könnten bald der Vergangenheit angehören. Die Branchenvertretung der Wiener Fitnessstudios fordert die Studios schnellstmöglich wieder zu öffnen – am besten noch in diesem Jahr nach Weihnachten. Die Begründung: So könnten Kunden die Kilos, die über die Feiertage angegessen wurden, wieder abtrainieren. Aber auch für die Betriebe wäre das eine große Erleichterung, immerhin gibt es die meisten Neukunden üblicherweise Anfang des Jahres.

Die Branchenvertreter hoffen auf eine Öffnung der Betriebe spätestens mit Jänner: „Fitnessbetriebe sind für die Bevölkerung Wiens eine sehr wichtige Anlaufstelle, um wieder in Bewegung zu kommen. Der Erhalt der physischen, aber auch der psychischen Gesundheit steht im Vordergrund“, betonte Gerti Schmidt, die Obfrau der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe gemeinsam mit dem Branchensprecher der Fitnessbetriebe, Martin Becker, in einer Stellungnahme.

Kaum Cluster in Fitnesscentern
Die Vertreter versicherten auch, dass es in den Studios wenig Gefahr für eine Corona-Ansteckung gebe. Dies hätten sowohl die Erfahrungen der vergangenen Monate, als auch internationale Studien gezeigt. Zudem sei man auch für eine sichere Abwicklung „bestens gerüstet“: „Ein großer Teil unserer Betriebe war durch deren IT-Ausstattung für ein lückenloses Contact-Tracing bereits vor Covid-19 bestens gerüstet“, beteuerte Becker

Allgemein seien Hygienemaßnahmen nicht erst seit Corona ein Thema in Fitnessclubs, sondern schon längst „gelebte Praxis“. Und weiter: „Es gibt keine Branche, die so genau die Eintritte misst, wie es die Fitnessbetriebe machen“, erläuterte der Branchenvertreter. Das würde auch damit zusammenhängen, dass man einen Massenandrang vermeiden wolle. Geplant sei zudem, so bald wie möglich laufende Corona-Schnelltests für das Personal einzuführen.

Coronabedingt ein Viertel weniger Kunden
In Wien gibt es aktuell 215 gewerbliche Fitnessstudios, in denen derzeit 210.000 Mitglieder eingeschrieben sind.Man befürchtet jedoch, dass es nach dem Lockdown rund ein Viertelweniger sein werden. Für die Fitnesscenter sei es daher sehr wichtig, spätestens im Jänner zu öffnen, weil da üblicherweise die Jahres-Abos abgeschlossen werden.

Demo: „Fitnesscenter geschlossen halten kostet mehr als es Leben rettet“
Am Samstag werden hunderte Studio-Betreiber bei einer „Fitness-Demonstration“ auf die Straßen gehen. Die Demo ist für die Mittagszeit bei der Messe Wien geplant – selbstverständlich mit allen mit allen Corona-Sicherheitsvorkehrungen, wie Initiator Gerhard Laister, der Eigentümer der Fitness-Firma Bodydays, versprach.