Ein tragisches Unglück ereignete sich auf dem Muan International Airport in Südkorea: Eine Boeing 737-8AS mit 181 Menschen an Bord fing bei der Landung Feuer. Die Maschine, die aus Bangkok kam, wurde nahezu vollständig zerstört.
Nach Angaben der Behörden starben mindestens 150 Menschen, während nur zwei Insassen überlebten.
Kollision vor dem Absturz
Der Unfall ereignete sich um 9:03 Uhr Ortszeit, als der Jeju-Air-Flug auf der Landebahn in der Provinz Süd-Jeolla aufsetzte. Kurz zuvor hatte der Kontrollturm den Piloten gewarnt, dass sich Vögel in der Nähe befänden und ein Zusammenstoß drohe. Der Pilot setzte daraufhin einen Notruf ab und wurde angewiesen, auf der entgegengesetzten Landebahn zu landen. Bei der Bruchlandung kollidierte die Maschine mit Navigationsgeräten am Boden und prallte anschließend gegen eine Mauer.
Ein Video zeigt die dramatischen Momente: Die Boeing schlitterte ohne ausgefahrenes Fahrwerk über die Landebahn, zerschellte am Ende und ging in Flammen auf.
BREAKING: Video shows crash of Jeju Air Flight 2216 in South Korea. 181 people on board pic.twitter.com/9rQUC0Yxt8
— BNO News (@BNONews) December 29, 2024
„Die Passagiere wurden aus dem Flugzeug geschleudert, nachdem es mit der Barriere kollidiert war, so dass die Überlebenschancen gering sind“, erklärte Feuerwehrchef Lee Jeong Hyun. Die Rettungsarbeiten dauern noch an, jedoch sinken die Hoffnungen, weitere Überlebende zu finden.
Erste Reaktionen und Ermittlungen
Zwei Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, während ursprünglich von drei Überlebenden berichtet wurde. Der geschäftsführende Präsident Choi Sang Mok ordnete eine Dringlichkeitssitzung mit Kabinettsmitgliedern an und versprach umfassende Unterstützung für die Rettungs- und Ermittlungsmaßnahmen. Die Fluggesellschaft Jeju Air entschuldigte sich öffentlich: „Wir werden alles tun, um auf das Unglück zu reagieren.“
Das Unglück ist der erste tödliche Absturz in der Geschichte von Jeju Air, die seit ihrer Gründung 2005 als sichere Fluggesellschaft galt. Ein vorheriger Vorfall im Jahr 2007, bei dem ein Flugzeug aufgrund starker Winde von der Landebahn abkam, endete zwar mit Verletzungen, aber ohne Todesopfer. Die aktuellen Ereignisse werfen jedoch ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen und die Herausforderungen durch unvorhersehbare Wetter- und Umweltbedingungen im Flugverkehr.
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