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Betrug

Frau bringt toten Onkel zur Bank – um Kredit zu unterschreiben (VIDEO)

(FOTO: Screenshot X)
(FOTO: Screenshot X)

In Rio de Janeiro nahm eine ungewöhnliche Banktransaktion eine erschütternde Wendung: Eine Frau versuchte, einen Kredit mit der Unterschrift ihres verstorbenen „Onkels“ zu erschleichen.

Bankmitarbeiter alarmieren Notdienst

Die Sicherheitskameras der Filiale dokumentierten, wie die Frau, die angibt, die Nichte des Verstorbenen zu sein, den leblosen Körper im Rollstuhl zu einem Schalter schob. Dort forderte sie den 68-Jährigen auf, ein Dokument für einen Kredit über 17 000 Reals – umgerechnet etwa 3000 Euro – zu unterzeichnen. Ihre wiederholten Ansprachen „Onkel Paulo, hörst du mich? Du musst es unterschreiben“, gepaart mit dem Versuch, seine Hand zur Unterschrift zu führen, lösten Misstrauen bei den Bankangestellten aus.

Eine mutmaßliche Mitarbeiterin filmte den Vorfall. Ihre Aufnahmen zeigen, wie die Frau mit dem Mann spricht, während sie ihm hilft, das Formular zu unterschreiben. Das intuitive Misstrauen führte dazu, dass die Bankmitarbeiter den mobilen Notdienst kontaktierten, der kurze Zeit später den Tod des Mannes feststellte.

Achtung: Verstörende Aufnahmen!

Das nicht verpixelte Video gibt es hier.

Forensische Indizien widersprechen der Aussage

Die erste Untersuchung am Ort widerlegte die Aussage der Frau, wonach der Mann erst in der Filiale verstorben sei. Laut Polizeibeamtem Fabio Luiz Souza, zitiert von dem Nachrichtenportal „G1“, zeigte der Hinterkopf des Mannes Totenflecke, die nahelegen, dass er im Liegen und nicht sitzend im Rollstuhl verstorben ist.

Ermittlungen gegen die vermeintliche Nichte

Nun wird gegen die Frau ermittelt, deren Behauptung, sie sei die Betreuerin und Nichte des Mannes gewesen, durch die Polizei bestätigt wurde. Die Vorwürfe lauten auf versuchten Diebstahl durch Betrug und Leichenfledderei. Souza zeigte sich nach 22 Dienstjahren von dem Fall besonders betroffen und betonte, noch nie etwas Vergleichbares erlebt zu haben.

Die Ausführung des Betrugs zeigt ein erschreckend hohes Maß an Skrupellosigkeit. Über die Konsequenzen dieser Tat entscheidet nun die Justiz.