In der polnischen Ortschaft Gaiki bei Glogow haben die Behörden einen erschütternden Fall von langanhaltender Misshandlung aufgedeckt.
Ein 35-jähriger Mann wird beschuldigt, eine fünf Jahre jüngere Frau über mehr als fünf Jahre in einem Schweinestall festgehalten und schwer misshandelt zu haben. Diese Vorwürfe wurden durch Berichte des Nachrichtensenders „Polsat News“ bekannt, der sich auf Informationen der Staatsanwaltschaft beruft.
Grausame Misshandlungen
Der 35-Jährige steht unter Verdacht, die Frau sowohl körperlich als auch psychisch gefoltert und wiederholt vergewaltigt zu haben. Zudem soll er den Zugang zu Wasser und grundlegenden Hygieneartikeln eingeschränkt haben. Bei einer möglichen Verurteilung drohen dem Mann bis zu 25 Jahre Haft.
Aufdeckung durch Krankenhausbesuch
Die dunklen Umstände kamen ans Licht, als die Frau mit einer ausgerenkten Schulter in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort stellten die Ärzte fest, dass die Verletzungen der Frau weitaus gravierender und älter waren. Laut einer Staatsanwältin in Glogow alarmierte das Krankenhaus daraufhin die Behörden.
35-year-old Mateusz J. arrested in #Gaiki #Poland for allegedly imprisoning & abusing woman for over 5 years
— True Crime Updates (@TrueCrimeUpdat) September 2, 2024
Victim, now 30, held in unheated building without water or toilet from January 2019 until last week
Suspect faces up to 25 years if convicted
🙏 #TrueCrime pic.twitter.com/W22v4yhIfk
Eine Geburt unter erschwerten Verhältnissen
Laut „Polsat News“ brachte die betroffene Frau vor einiger Zeit ein Kind in einem Krankenhaus zur Welt, welches anschließend zur Adoption freigegeben wurde. Die Frau gestand gegenüber dem lokalen Nachrichtenportal „Myglogow.pl“ ihre Angst: „Ich konnte den Ärzten nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst, denn er drohte mir, dass es noch schlimmer werden würde, falls ich mich beschwere.“
Ermittlungen laufen weiter
Der Fall fordert nun umfassende Untersuchungen. Eine Hausdurchsuchung wurde angeordnet und ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten soll beantragt werden. Die Frau hatte den mutmaßlichen Täter 2019 über das Internet kennengelernt.
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