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Frauen in Führungspositionen: Ungarn Schlusslicht in der EU

(Foto: iStock)

Die politische Landschaft der EU verändert sich stetig, wobei der Anteil an Frauen in Führungspositionen stetig steigt. Mit anstehenden politischen Veränderungen und bevorstehenden Wahlen in einigen EU-Ländern könnte sich diese Dynamik weiter fortsetzen.

In der gesamten Europäischen Union besetzen Frauen etwas mehr als 33 Prozent der Ministerposten, eine Zahl, die die aktuelle Zusammensetzung der 27 EU-Regierungen widerspiegelt. Dieser Anteil könnte sich jedoch in naher Zukunft ändern, da in einigen Ländern politische Veränderungen und Wahlen anstehen.

Finnland führt die Liste mit zwei Dritteln Frauen im neuen rechten Kabinett an, wenn man Premierminister, stellvertretende Minister und Staatssekretäre ausschließt. Fünf weitere Mitgliedstaaten – die Niederlande, Spanien, Belgien, Portugal und Österreich – haben 50 Prozent oder mehr Frauen an der Spitze der Ministerien.

Ungarn ist Schlusslicht

Allerdings könnten sich die politischen Landschaften in den Niederlanden und Spanien bald ändern. In den Niederlanden sind nach dem Sturz der Regierung von Premierminister Mark Rutte im letzten Monat Neuwahlen geplant. In Spanien wird ebenfalls mit Wahlen gerechnet, nachdem die Ende Juli abgehaltenen Wahlen zu einem politischen Stillstand geführt haben.

Länder wie Schweden, Deutschland und Frankreich sind nahe an der Parität, während Malta, Tschechien und Polen weniger als 15 Prozent Frauenminister haben und zusammen mit Ungarn am Ende der Rangliste stehen.

Die politische Landschaft der EU ist in ständiger Bewegung und es bleibt abzuwarten, wie sich die Rolle der Frauen in Führungspositionen weiterentwickeln wird. Mit anstehenden politischen Veränderungen und bevorstehenden Wahlen könnte sich diese Dynamik weiter fortsetzen.