In Indien sind 14 Kinder nach der Behandlung mit einem kontaminierten Hustensaft verstorben. Die Mehrzahl der Opfer war jünger als fünf Jahre und erlag einem akuten Nierenversagen. Experten befürchten jedoch eine deutlich höhere Dunkelziffer.
Nach bisherigen Erkenntnissen erhielten die jungen Patienten den Hustensaft der Marke „Coldrif Syrup“, der mit Diethylenglykol (giftiger Industriestoff) – einem in Frostschutzmitteln verwendeten Toxin – belastet war. Untersuchungen ergaben, dass die Giftkonzentration im sichergestellten Medikament den zulässigen Grenzwert um das nahezu 500-fache überschritt.
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In der von der Regierung des Bundesstaates Madhya Pradesh eingereichten Klageschrift heißt es: „Alle Kinder zeigten erste Symptome einer Erkältung, Grippe oder Fieber, und die meisten waren unter fünf Jahre alt. Den meisten wurde Coldrif-Sirup verabreicht, woraufhin sie unter Harnverhalt und akuter Nierenerkrankung litten.“
Behördliche Maßnahmen
Nach dem mysteriösen Tod mehrerer Kinder haben die indischen Behörden ein Totschlagsverfahren eingeleitet, wie Reuters berichtet. Gegen den Pharmakonzern Sresan Pharma, Hersteller des tödlichen Präparats, laufen intensive Ermittlungen. Ein Arzt wurde im Zusammenhang mit dem Fall bereits festgenommen.
Das betroffene Hustenmedikament wurde inzwischen vom Markt genommen.
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