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Sieg

Futsal-Meister Diamant Linz steigt in die Champions-League auf

(FOTO: Adnan Karalić Photography)
(FOTO: Adnan Karalić Photography)

Nach dem Sieg in der 1. ÖFB Futsal Liga steht das Team von Diamant Linz der KOSMO-Redaktion Rede und Antwort. Welche Chancen sich Diamant Linz-Trainer Ilija Simic für sein Team im der Champions-League ausrechnet, verraten wir Euch hier.

FC Diamant Linz ist der neue Meister der 1. ÖFB Futsal Liga. Im packenden Entscheidungsspiel gegen Stella Rossa tipp3 setzten sich die Oberösterreicher mit 9:8 nach Penaltyschießen durch. Damit erreichen sie in der Best-of-three-Serie das 2:1, welches sie in die Champions-League katapultiert.

Schlagabtausch

Vor 500 Fans lieferten sich die beiden Teams ein offenes Spiel im Bundeschulzentrum Auhof. Nach 40 Minuten stand es 4:4. Damit war das Penaltyschießen nicht zu vermeiden. Im Showdown verpassten bei Stella Rossa vier Schützen, bei Diamant Linz drei. Nermin Dzinic schoss letzten Endes das Entscheidende Tor. Er konnte durch den Schuss beim Penalty Diamant Linz zum Futsal-Meister krönen.

Diamant Linz konnte zuletzt in der Saison 2020/21 den Titel gewinnen. Stella Rossa hingegen musste sich zum dritten Mal in Folge mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

(FOTO: Adnan Karalić Photography)
(FOTO: Adnan Karalić Photography)

Zukunftspläne und Champions-League

KOSMO hat sich mit dem Futsal-Meister unterhalten und einige spannende Details erfahren.

KOSMO: Welche Chancen rechnen Sie sich in der Futsal Champions-League aus?

Diamant Linz:Wenn wir Glück haben und keine der drei Profi-Futsal-Mannschaften zugelost bekommen, die sich in der ersten Runde der Futsal-Champions-League befinden, dann haben wir gute Chancen weiterzukommen, und zu den besten 32 Mannschaften in Europa zu zählen.

KOSMO: Hat die Mannschaft eine bestimmte Strategie, die sie verfolgen will?

Diamant Linz: Es gibt einige Strategien und Taktiken, die wir gerne verfolgen möchten. Eine davon, die wir diese Saison schon in unserem Spiel eingesetzt haben, wäre das hohe Pressing. Hinzu kommt, dass wir uns ohne Ball noch mehr bewegen und den freien Raum, der entsteht, attackieren möchten.

KOSMO: Gegen welche Mannschaft würden Sie am liebsten ein Spiel in der Champions-League bestreiten?

Diamant Linz:In der ersten Runde würden wir uns Mannschaften wünschen, die mit uns auf Augenhöhe sind, um größere Chancen auf das Weiterkommen zu haben. In der zweiten Runde würden wir uns eine Mannschaft aus dem Balkan wünschen, da dort ein sehr guter Futsal gespielt wird.

KOSMO: Wie sieht das Training für die Champions-League aus? Wird der Trainingsplan jetzt straffer?

Diamant Linz:Natürlich wird die Trainingsintensität auf das Maximum gehoben, damit wir bestens vorbereitet sind. Die Vorbereitung auf die Futsal-Champions-League wird mindestens fünf Wochen dauern.

KOSMO: Hat die Mannschaft mit so einem Erfolg gerechnet oder kam er jetzt überraschend?

Diamant Linz:Wir haben die ganze Saison hart gearbeitet, um am Ende unseren Traum zu erfüllen und ganz oben zu stehen. Nach einer kleinen „Krise“ im zweiten Teil der Meisterschaft begannen ein paar an uns zu zweifeln. Jedoch vergaßen wir alle Probleme, als das Halbfinale anstand und spielten den Futsal, den wir im ersten Abschnitt der Saison gespielt und den alle von uns verlangt haben.

Das Finalspiel war Werbung für den Futsal in Österreich. Natürlich haben sich nach dem 4:1 Pausenstand für Stella Rossa die meisten schon als Vize-Meister gesehen, doch glauben Sie mir, ein kleiner Funke Glaube an das Comeback war bei jedem zu spüren. In der Halbzeitpause haben wir uns alle fest vorgenommen, in den zweiten 20 Minuten vollen Fokus auf unsere Defensive zu legen und unser Pressing zu erhöhen. So gelang uns dann auch, ohne einen einzigen Gegentreffer in der zweiten Halbzeit zu bekommen, das unglaubliche Comeback. Es war nicht leicht, da wir bis zum 4:2 Anschlusstreffer vom Pech verfolgt waren und sehr viele Chancen liegen gelassen haben.

Nach Absprache mit meinem Assistenten haben wir dann acht Minuten vor Schluss den ‚Flying Goalkeeper‘ riskiert und somit eine Anspielstation mehr geschaffen. Der Plan ging uns voll auf und wir erzielten in den letzten acht Minuten den 4:3 Anschluss- und den verdienten Ausgleichstreffer.

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Das darauffolgende 6-Meter-Schießen kann man nicht planen. Wir waren die Mannschaft, die am Ende des Tages das Glück auf deren Seite hatte. Jedoch haben wir und unsere Fans dieses Glück, aufgrund der harten Arbeit das ganze Jahr über, verdient.