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SCHLOSS ELMAU

Im Zuge des G7-Gipfels: weitere Sanktionen für Russland

Gruppenfoto am diesjährigen G7-Gipfel. EPA-EFE/Thomas Lohnes / POOL
Gruppenfoto am diesjährigen G7-Gipfel. EPA-EFE/Thomas Lohnes / POOL

In Oberbayern, genauer gesagt im Schloss Elmau, findet heuer der 48. G7-Gipfel statt. Dieses Jahr wurden neue Sanktionen gegen Russland beschlossen.

Die USA scheint hier den Vorstoß zu geben: die neuen Saktionen gegen Russland richten sich gegen militärische Produktions- und Lieferketten. Ebenso werden Strafzölle auf russische Produkte erhoben.

Wie das Weiße Haus berichtet, hätten sich die G7 Staaten darauf geeinigt, den russischen Zugang zu westlicher Technologie weiter einzuschränken. So soll der Zugang zu essentiellen Dienstleistungen und Materialien eingeschränkt werden.

Rüstungssektor-Sanktionen ausgeweitet

Die erneuerung der militärischen Ausrüstung soll für Russland eingeschränkt werden, bestätigt die USA.

Ebenso sollen die Mehreinnahmen der Strafzölle auf russische Produkte, direkt an die Ukraine als Finanzhilfe weitergeleitet werden. Dabei handelt es sich um rund 570 russische Produkte mit einem Einnahmevolumen von bis zu 2,17 Milliarden Euro an Strafzöllen. So will die US-Regierung sicherstellen, dass „Russland den Preis für seinen Krieg zahlt„.

Obergrenze für Öl-Preis

Ebenso stehen die aktuellen Öl-Preise im Fokus des G7-Gipfels. Eine Preisobergrenze für den Kauf von russischem Öl soll beschlossen werden. Dabei soll Russland indirekt dazu gezwungen werden, Öl deutlich günstiger an finanzschwache Länder wie Indien zu verkaufen.

Selenskyj will Ende des Krieges noch dieses Jahr

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, wurde per Videotelefonie zugeschalten. Er ist davon überzeugt, dass der G7-Gipfel genug Möglichkeiten hätte, „die russische Aggression zu stoppen“. Dabei wurde die Bitte um mehr Waffen und schnellere Lieferungen an die Ukraine geäußert. Zudem forderte er die G7-Staaten auf, „alles zu tun“, um den Krieg noch dieses Jahr zu beenden.