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Vogelgrippe

Geflügelpest in Österreich wieder auf dem Vormarsch

(FOTO: iStock/BioPower)
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In Deutschland breitete sich die Vogelgrippe (Geflügelpest) rasant aus. Nun hat es auch Österreich erwischt. In bestimmten Regionen unterliegt Geflügel nun einer Stallpflicht.

Schon Ende letzten Jahres wurden bei der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) mehrere Fälle der Geflügelpest (Aviäre Influenza, HPAI) gemeldet. Dabei handelt es sich um die Variante H5N1, die bei Vögeln und Geflügel ein extrem starkes Krankheitsbild zeichnen. Die gute Nachricht: Erkrankungen mit einer H5N1-Infektionen konnten bislang nicht bei Menschen nachgewiesen werden.

Stallpflicht 

Trotz der Nicht-Übertragbarkeit auf den Menschen müssen sich Geflügelbetriebe und Hobbyhalter in bestimmten Regionen nun an eine Stallpflicht halten. Diese gilt allerdings nur für Betriebe, die mehr als 50 Tiere halten, wie die AGES in ihrer Presseaussendung erklärt.

AGES

Ausführliche Informationen zu den Maßnahmen stehen auf der Website des Gesundheitsministeriums unter zur Verfügung.

In Gebieten, wo die Stallpflicht noch nicht zum Einsatz kommt, sollen sich Geflügelhalter Biosicherheitsmaßnahmen einhalten. Direkte und indirekte Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt verhindert werden, z. B. durch Fütterung in Stall, keine Verwendung von Oberflächenwasser für Tränkung, erklärt AGES.

Große Verluste

Die Vogelgrippe hat Europa im vergangenen Jahr so heftig getroffen wie nie zuvor und in den vergangenen Monaten bereits zu großen Verlusten in zahlreichen europäischen Geflügelbetrieben geführt. Aufgrund der aktuellen Nachweise in Österreich ist davon auszugehen, dass das Virus nun auch in der heimischen Wildvogelpopulation verbreitet ist.„, berichtet die AGES.

Die Geflügelpest (Aviäre Influenza, Vogelgrippe) ist eine akute, hochansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung der Vögel. Hochempfänglich für das Virus sind Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten.