In Österreich ist das Problem der Ernährungsarmut greifbarer als viele annehmen würden. Eine aktuelle Erhebung zeigt auf, dass etwa zwölf Prozent der Bevölkerung – das bedeutet mehr als ein Zehntel der Menschen in unserem Land – im vergangenen Jahr unter moderater oder schwerer Ernährungsarmut litten. Sie sahen sich gezwungen, in Bezug auf Qualität und/oder Quantität ihrer Lebensmittel Abstriche zu machen.

Die Daten, die sich auf das Vorjahr beziehen, werfen ein Schlaglicht auf ein oft verstecktes Gesellschaftsproblem. Die Teilnehmenden der Studie (Gesundheit Österreich GmbH) gaben an, dass finanzielle Restriktionen sie dazu veranlassten, ihre Ernährung einzuschränken. Dies betrifft nicht nur die Menge der konsumierten Lebensmittel. Sondern auch deren Qualität – ein Zustand, der sich unmittelbar auf die Gesundheit der Betroffenen auswirken kann.
Gesundheitliche Konsequenzen
Die Auswirkungen einer unzureichenden Ernährung sind vielschichtig und können langfristige gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Der Mangel an essenziellen Nährstoffen beeinträchtigt das Immunsystem sowie die physische und psychische Leistungsfähigkeit. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die betroffene Gruppe durch eine geringere Lebensmittelqualität einem höheren Risiko für Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme ausgesetzt ist.
Das Symposium der Gesundheit Österreich GmbH in Wien diente dazu, die Ergebnisse der Studie detailliert zu diskutieren und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

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