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GERECHTIGKEIT

Gerechtigkeit gefordert: SPÖ will höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten

(FOTO: SPÖ / Astrid Knie)

Die SPÖ-Frauen sind momentan auf Sommertour durch Österreich. Mit der neu gewählten Bundesfrauenvorsitzenden Eva-Maria Holzleitner machte man das Thema Arbeit und gerechte Verhältnisse zum Schwerpunkt.

Besonders die Situation der Frauen sei schwierig, denn sie würden nicht nur weniger bezahlt werden, sondern dazu auch noch mehr arbeiten. „In Österreich sind besonders viele Frauen teilzeitbeschäftigt. Oft nicht aus Freiwilligkeit, sondern weil ihnen durch Mehrfachbelastung, neben Kinderbetreuung, Pflege und Co. nichts anderes übrig bleibt“, so Holzleitner, berichtet die APA.

Schon vor zwei Wochen wurde ein neues Familienarbeitszeit-Modell der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer präsentiert, bei welchem beide Elternteile weniger arbeiten und mehr Geld bekommen sollten. Nun fordert die SPÖ erneut eine fairere Arbeitswelt. „Die gerechte Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit ist mir daher besonders wichtig. Fördern können wir das z.B. mit einem Halbe-halbe-Modell und einer Verkürzung der Arbeitszeit“, erklärte Nationalratsabgeordneter Selma Yildirim.

Sie machten auch darauf aufmerksam, dass Frauen es in der Pandemie erneut mit Doppelbelastungen zu tun hätten. „Immer noch übernehmen Frauen aber wie selbstverständlich den Großteil der unbezahlten Arbeit“, kritisierte Evelyn Müller die jetzige Situation.