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KEIN APRILSCHERZ

Gewisse Arbeitslose bekommen ab sofort weniger AMS-Geld

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(FOTO: iStock)

Die Aufstockung der Notstandshilfe auf das AMS-Geld lief mit Ende März aus. Eine Verlängerung der Regelung wurde bisher nicht beschlossen.

Empfänger der Notstandshilfe erhielten ab 1. Jänner rückwirkend zwischen 30 und 100 Euro pro Monat mehr vom AMS. Die Leistungsbezüge für Februar und März wurden diese Woche ausbezahlt. Nun gibt es schlechte Nachrichten: Ab den 1.April, gibt es keine Aufstockung des Arbeitslosengeldes. Die Maßnahme lief mit Ende März aus.

Kritik:
„Hunderttausende Menschen haben von dieser erhöhten Notstandshilfe profitiert und werden diese Unterstützung auch noch in den kommenden Monaten brauchen“, sagt Leitende ÖGB-Sekretärin Ingrid Reischl, ebenfalls die Verlängerung für mindestens ein weiteres halbes Jahr. „Die Menschen in dieser schwierigen Situation auch noch damit zu bestrafen, dass sie noch weniger als das Arbeitslosengeld bekommen, ist nicht nachvollziehbar“.

Auch Sozialminister Rudolph Anschober forderte zu Handeln. „Die Anhebung der Notstandshilfe auf das Arbeitslosengeld läuft heute aus, bekanntlich aber nicht die Corona-Krise“, betont Sozialexperte Martin Schenk in einer Aussendung.

SPÖ-Antrag für Verlängerung:
Auch SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch kritisiert die türkis-grüne Regierung: Sie seien nicht bereit gewesen, die vorgeschlagene Verlängerung der aufgestockten Notstandshilfe bis 30. Juni mitzutragen. Es ist noch nichts verloren. Vielleicht wird die Aufstockung dann doch noch rückwirkend durchgesetzt. Die SPÖ bleibt dran.