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SICHERHEIT

Hackerangriffe im Home-Office: Sicherheitsmaßnahmen am häuslichen Arbeitsplatz

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FOTO: zVg.

Während der Corona-Pandemie sind in Österreich immer mehr Unternehmen dazu übergegangen, Maßnahmen zur Digitalisierung möglichst schnell über die Bühne zu bringen. Auf der anderen Seite hat dies aber auch dazu geführt, dass die Zahl der Cyberattacken deutlich zugenommen hat. Eine Studie hat ergeben, dass im Jahr 2021 rund 60 Prozent der befragten Firmen Opfer von solchen Angriffen wurden. Das FBI in den USA konnte auch bestätigen, dass es bei den Cyberangriffen einen Zuwachs von rund 400 Prozent gegeben hat.

Grundsätzlich waren Unternehmen in Österreich gut gewappnet, das mobile Arbeiten hat jedoch zu großen Veränderungen geführt. Dadurch, dass immer mehr Mitarbeiter im Home-Office tätig sind, tun sich ganz neue Risiken auf. Die Hacker dringen in die privaten Netzwerke ein, indem sie Schwachstellen ausfindig machen. Um die IT eines Unternehmens bestmöglich zu schützen, dürfen auch die Arbeitsplätze im Home-Office nicht vernachlässigt werden.

Typische Sicherheitslücken beim Arbeiten im Home-Office

Wenn es um das Arbeiten von unterwegs oder Zuhause aus geht, dann eröffnen sich den Kriminellen ganz neue Chancen. In den Unternehmen selbst, sind diverse Sicherheitsmaßnahmen implementiert, wie etwa eine Anti-Phishing-Kontrolle. Arbeiten die Mitarbeiter in den eigenen vier Wänden, sind derartige Vorkehrungen oftmals nicht vorhanden. In der Regel erhalten die Angestellten für das Home-Office keinen Laptop vom Unternehmen, sie nutzen deshalb ihren privaten. Das hat den großen Nachteil, dass sich die Geräte den Überprüfungen auf Sicherheitslücken entziehen.

Eine weitere Schwachstelle sind Router, die unterwegs für den Aufbau einer Verbindung genutzt werden. Unternehmen dürfen die Arbeitsplätze zu Hause keinesfalls vernachlässigen, um keine unnötigen Risiken einzugehen. Angesichts dessen ist ein umfassender IT-Support empfehlenswert, auch wenn dieser mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Im Endeffekt werden sich die Kosten auf jeden Fall amortisieren, wenn man bedenkt, dass die Sicherheit durch ein Security Consulting auch im Home-Office gewährleistet ist.

Darauf ist bei der IT-Umgebung im Home-Office zu achten

Nicht selten wird Malware unbeabsichtigt auf dem Laptop installiert, ohne dass man dies bei der täglichen Arbeit bemerkt. Diese Schadsoftware gefährdet nicht nur sensible Daten auf dem eigenen Endgerät, über das Netzwerk verbreitet sie sich auf auch weiteren Rechnern des Unternehmens. Oftmals hat man es viele Monate lang mit Malware zu tun, ohne dass man davon etwas merkt. Um dies zu verhindern, gibt es ein paar einfach Regeln, an die sich alle Mitarbeiter halten sollten.

Am Ende des Arbeitstags sollten immer alle Anwendungen komplett geschlossen werden. Anmeldedaten von Webseiten sollte man niemals speichern, der Cache muss regelmäßig geleert werden. Das Unternehmen sollte nach einer Lösung suchen, um alle Kennwörter der Mitarbeiter sicher speichern zu können.

Weitere Maßnahmen zum Schutz der sensiblen Daten

Cloud-basierte Lösungen sind heutzutage weitverbreitet und erleichtern den Arbeitsalltag. Auf der anderen Seite gelangen auf diese Weise aber auch Informationen aus dem Unternehmen ins Internet. Um in diesem Punkt für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen, sollte immer ein Virtual Private Network (VPN) genutzt werden. Es ist wichtig, dass regelmäßig Updates vorgenommen werden und eine Multi-Faktor-Authentifizierung vorhanden ist.

Meldet man sich auf einer Internetseite an, sollte man sich zunächst von deren Seriosität überzeugen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Fälschungen, die den Original-Seiten zum Verwechseln ähnlich sehen. Zu achten wäre diesbezüglich auf einen generischen Domain-Namen oder Fehler in der Grammatik, der Rechtschreibung und im Design.

Wenn ein eigener Laptop für die Arbeit genutzt wird, sollte man dessen private Nutzung deutlich einschränken. Gerade wenn man sich auf diversen Gaming-Plattformen herumtreibt, haben Cyber-Kriminelle oftmals leichtes Spiel. Außerdem sollte man nach Möglichkeit auch keinen anderen Personen Zugriff auf das Gerät gewähren. Diese könnten aus Versehen Dokumente oder Links öffnen, sodass sich im Hintergrund Malware installieren kann. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern deshalb klarmachen, dass der Laptop auch wirklich nur für das Arbeiten genutzt werden sollte.