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REZEPT

Hanuma kocht: Schaumkuchen „Šampita“

(FOTO: Hanuma kocht)

Foodbloggerin Elma Pandžić verzückt ihre Follower in ihrem zweisprachigen Blog “Hanuma kocht” regelmäßig mit Rezepten aus ihren beiden Heimaten – Österreich und Bosnien-Herzegowina.

Der Schaumkuchen „Šampita“ zählt zu den bekanntesten Kuchen am Balkan. Er wird aus einem lockeren Biskuitboden und einer Baiserschicht hergestellt. Diese ähnelt jener Füllung, die für Schaumrollen zum Einsatz kommt. Im Grunde habt ihr alle Zutaten zuhause: Mehl, Zucker, Eier, Milch und Öl. Zusätzlich noch etwas Zitronensaft und Vanille. Weil mir als Kind dieser Kuchen immer zu mächtig war (zu viel Creme, zu wenig Boden), habe ich eine Doppeldeckerversion für euch, die ihn noch etwas leichter und luftiger macht. PS: für meine Version müsst ihr auch keinen Zuckersirup kochen, was für Backanfänger eine große Hilfe ist.

Für 8 mittelgroße Stücke:

Boden:
9 Eigelbe Gr. M
130 g Zucker
1 Msp. Vanillepulver (alternativ Extrakt, Aroma oder Vanillezucker)
130 ml Milch
130 ml Öl
150 g Mehl
½ Pkg. Backpulver (=8 g)

Schaum:
9 Eiweiß Gr. M
450 g Zucker
1 Msp. Vanillepulver (alternativ Extrakt, Aroma oder Vanillezucker)
Prise Salz
2 TL Zitronensaft
1 TL Zitronenzesten
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
1) Für den Boden mixt ihr die Eigelbe mit Zucker und Vanillepulver dickschaumig und hellgelb.

2) Lasst nach und nach die Milch und das Öl einrinnen. Vermischt Mehl und Backpulver und siebt sie über die Eigelbmasse. Rührt das Mehl mit einem Schneebesen ein (nicht mit dem Mixer).

3) Verteilt den Teig in einem mit Backpapier ausgelegten Backofenblech und verstreicht ihn gleichmäßig.

4) Backt den Boden bei 180 Grad O/U Hitze im vorgeheizten Ofen ca. 15 min lang.

5) Nehmt ihn heraus, stürzt ihn auf ein sauberes Stück Backpapier, schneidet die Ränder weg (optional) und halbiert ihn, ausgehend von der langen Seite (bei mir ist jede Hälfte ca. 19 cm breit).

6) Legt die eine Hälfte auf ein Tablett, die andere wird später zum Deckel. Während die Böden auskühlen, kümmert ihr euch um den Eischnee.

7) Vermischt Eiweiß, Zucker und Vanillepulver in einer Metallschüssel und stellt diese auf ein leicht köchelndes Wasserbad (bei mir Stufe 5-6 von 9). Rührt konstant, bis der Zucker geschmolzen ist (siehe Video). Achtung! Ist das Wasser darunter zu nah an der Schüssel dran und kocht zu stark, zerstört das das Eiweiß und es lässt sich später nicht mehr zu Schnee schlagen. Nehmt ihr etwas von der Masse zwischen Daumen und Zeigefinger und sind keine Zuckerkristalle zu spüren, ist die Masse fertig.

8) Lasst sie 5-10 min lang auskühlen, fügt das Salz hinzu und schlagt sie dickschaumig auf. Das kann etwas dauern, sogar bis zu 10 min mit der Küchenmaschine. Die Masse muss sehr stabil sein (siehe Video).

9) Wenn der Schaum fast fertig ist, fügt ihr den Zitronensaft und die Zesten hinzu.

10) Verteilt den Schaum gleichmäßig auf dem ersten Boden. Schneidet den zweiten Boden in 8 gleich große Stücke zu und legt sie auf die Schaumschicht. Bestreut den Kuchen mit Puderzucker und stellt ihn für 1-2 Stunden kühl. Im Kühlschrank hält er sich bis zu 3 Tage. Am 3. Tag beginnt das Eiweiß, sich vom Zucker zu trennen und der Boden weicht dadurch auf. Daher am besten innerhalb von 2 Tagen aufbrauchen.