Mitten in die Festfreude des philippinischen Lapu-Lapu-Festivals in Vancouver raste ein Geländewagen. Der Fahrer wurde überwältigt, die Behörden schließen Terror aus.
Ein 30-jähriger Mann raste mit seinem Fahrzeug in eine Menschenmenge beim philippinischen Lapu-Lapu-Festival in Vancouver. Die Polizei bestätigte mehrere Todesopfer und Verletzte, nannte jedoch keine genauen Zahlen, da noch nicht alle Angehörigen verständigt werden konnten. Inoffiziellen Angaben zufolge wurden mindestens acht Menschen getötet, darunter ein Kind, und mindestens sechs weitere verletzt. Der Fahrer, der den Behörden bereits bekannt war, wurde festgenommen. Die Ermittler schließen ein terroristisches Motiv aus und betonen, dass keine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit besteht.
🚨🚨 VANCOUVER CAR RAMMING ATTACK: Multiple people have been killed and dozens injured after a driver rammed an SUV into a crowd celebrating Lapu-Lapu Day, a Filipino heritage festival, in Vancouver on Saturday evening. Police confirmed the incident occurred shortly after 8 PM… pic.twitter.com/mTDFk5GD3Q
— JOSH DUNLAP (@JDunlap1974) April 27, 2025
Zeugen schilderten, wie die ausgelassene Stimmung des Straßenfestes mit tausenden Besuchern jäh unterbrochen wurde, als plötzlich Schreie ertönten. Ein Geländewagen hatte mehr als ein Dutzend Festbesucher erfasst. Der Fahrer versuchte zu flüchten, wurde jedoch von mehreren Personen überwältigt. Der Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr Ortszeit.
Philippinisches Kulturfest
Das Lapu-Lapu-Festival ist eine bedeutende Veranstaltung der philippinischen Gemeinschaft, die jährlich stattfindet. Namensgeber ist der philippinische Nationalheld Lapu Lapu, der 1521 die Kolonialisierung des Inselstaates verhinderte. Seit dem vergangenen Jahr ist der 27. April in der kanadischen Provinz British Columbia offiziell als Lapu-Lapu-Tag anerkannt.
Politische Reaktionen
Kanadas Premierminister Mark Carney reagierte erschüttert auf den Vorfall und sprach den Familien der Opfer sowie der philippinisch-kanadischen Gemeinschaft sein Mitgefühl aus. Er würdigte zudem den schnellen Einsatz der Rettungskräfte. In Kanada finden am Montag Parlamentswahlen statt.
Auch der Oppositionsführer Pierre Poilievre und Vancouvers Bürgermeister Ken Sim zeigten sich bestürzt und dankten den Einsatzkräften.
Kommunalpolitiker unterstrichen, dass ein derartiger Vorfall in der 700.000-Einwohner-Stadt Vancouver bislang beispiellos sei.
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