Im Universitätsklinikum der Republika Srpska wurde ein erschütternder Vorfall in letzter Sekunde verhindert. Eine 20-jährige Mutter versuchte, ihr erst acht Monate altes Baby mit einem Polster zu ersticken. Das Kind, das bereits mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kämpft, entging nur knapp dem Tod, wie das Portal Srpskainfo berichtet.
Glücklicherweise wurde die Tat rechtzeitig bemerkt. Krankenhausmitarbeiter konnten eingreifen und das Schlimmste verhindern. Der Vorfall, der sich vor zwei Tagen ereignete, wurde umgehend den Behörden gemeldet.
Polizeiliche Ermittlungen
Die Mutter wurde nach der versuchten Tat festgenommen. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet.
Postpartale Depressionen – ein unterschätztes Problem
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden etwa 10 bis 15 Prozent aller Mütter unter postpartalen Depressionen, während schwerere psychische Störungen wie Psychosen bei etwa 1 bis 2 von 1.000 Geburten auftreten.
In der Region fehlt es vielerorts an spezialisierten Betreuungsangeboten für junge Mütter in psychischen Krisen. Die wenigen vorhandenen psychiatrischen Dienste sind oft überlastet und nicht auf die Behandlung von Wöchnerinnen mit Säuglingen ausgerichtet.
„Die Kombination aus ökonomischem Druck, fehlender familiärer Unterstützung und mangelnder Gesundheitsversorgung kann für junge Mütter überwältigend sein“, erklärt Dr. Milica Jovanovic, Psychiaterin am Klinischen Zentrum Belgrad.
Besonders betroffen seien oftmals junge Mütter unter 25 Jahren.
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