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OPEN BALKAN

Keine Grenzkontrollen mehr: Balkan unterzeichnet Abkommen

(FOTO: zVg.)

Nachdem eine EU-Mitgliedschaft seit Jahren auf sich warten lässt, nahmen die Staatschefs dreier Balkanländer die Sache selbst in die Hand und gründeten ein „Mini-Schengen“.

Unter dem neuen Namen „Open Balkan“ wurde ein neuer innerbalkanischer Wirtschaftsraum zwischen Serbien, Nordmazedonien und Albanien errichtet. Ab Abschlusstag des regionalen Wirtschaftsforums in Skopje, wurde nicht nur der neue Name des gemeinsamen Projektes präsentiert, sondern auch diverse Abkommen unterzeichnet. Diese beinhalten eine Erleichterung des Imports, Exports und des Warenverkehrs, eine Zusammenarbeit beim freien Zugang zum Arbeitsmarkt, sowie beim Katastrophenschutz.

Auch Grenzen sollen fallen
„Open Balkan“ sieht auch vor, dass mit 1. Jänner 2023 alle Grenzkontrollen zwischen Serbien, Nordmazedonien und Albanien fallen sollen. „Auf dem Weg von Belgrad nach Tirana und zurück muss man dann nicht mehr anhalten. Das wird ein historischer Moment sein“, betonte der serbische Präsident Aleksandar Vučić.

Die Kooperation zwischen den Balkanländern soll laut dem albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama als Vorstufe zur EU dienen: „Wir haben keinen Grund, innerhalb unserer Grenzen mit dem Rücken zueinanderzustehen. Heute beginnen wir in der Region das zu tun, was wir morgen in der EU tun werden.“