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Panikattacke

Killer-Hai im Mittelmeer gesichtet

FOTO: iStock/ ap-images

Die schnellste Hai-Art der Welt ist bis zu vier Meter lang und bis zu 500 Kilo schwer und kann bis zu sechs Meter hoch aus dem Wasser springen: Ein Makohai. Ein solches Exemplar wurde von Forschern rund 15 Kilometer vor der Küste Barcelonas gefilmt. Das ist die erste Sichtung dieser Hai-Art in diesem Teil des Mittelmeers in den letzten 10 Jahren.

Meeresbiologe Claudio Barría bestätigt für „El Pais“: „Ich kenne kein Video von einem Makohai aus dem spanischen Mittelmeer.“ Die Sichtung des Hais sei aber kein Grund zur Sorge, sondern ein gutes Zeichen für das Ökosystem im Mittelmeer, sagt der Experte, denn Makohaie sind im Mittelmeer vom Aussterben bedroht.

Das Forscherteam war vor dem Küstenort Garraf unterwegs, um in den tiefen Gewässern Delfine und Wale zu beobachten, als sie eine Rückenflosse und einen dunklen Schatten wahrnahmen. „Am liebsten wäre ich selbst ins Wasser gesprungen, um das Tier aus der Nähe filmen zu können“, sagt Unterwasserfotograf David Jara. „Aber ich wusste, dass das nicht die beste Idee gewesen wäre.“ Die Forscher filmten den Hai schließlich mit einer Unterwasserkamera.

Keine Angst vor Haien

Die neulichen tödlichen Hai-Angriffe auf zwei Frauen im ägyptischen Urlaubsort Hurghada sind laut Forschern außergewöhnlich und kein Grund, Angst vor Haien zu haben.

Makohaie leben in küstennahen Gewässern im Mittelmeer, Atlantik und Pazifik, daher sind Begegnungen mit Menschen möglich. Für den Menschen sind Makohaie allerdings eher ungefährlich. Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Schwertfischen, Thunfischen und Makrelen und kommen Stränden in der Regel nicht nahe. Auch in Spanien wurde der Hai mehr als zehn Kilometer von der Küste entfernt gefilmt.