Ein Kind hat ein auf 50 Millionen Euro geschätztes Gemälde des amerikanischen Künstlers Mark Rothko beschädigt. Der Vorfall ereignete sich in einem Schaudepot, als das Kind kurzzeitig ohne Aufsicht war. Rothko ist bekannt für seinen abstrakten Expressionismus und großformatige Farbfeldmalerei.
Das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam gab bekannt, dass der entstandene Schaden vermutlich behoben werden kann. Laut internationalen Medienberichten handelt es sich um oberflächliche Kratzer auf dem wertvollen Kunstwerk.
Restaurierungshoffnung
Eine Museumssprecherin erklärte gegenüber der BBC, man prüfe nun die Möglichkeiten zur Beseitigung der Beschädigungen. „Wir erwarten, dass wir das Bild künftig wieder zeigen können“, so die Vertreterin der Kultureinrichtung.
Kostenübernahme unklar
Noch ungeklärt bleibt die Frage nach der Kostenübernahme für die komplexe Restaurierung. Das Museum in der niederländischen Hafenstadt hat in der Vergangenheit bereits Besucher für verursachte Schäden zur Verantwortung gezogen.
Die Wiederherstellung eines anderen Rothko-Gemäldes hatte Kosten von mehr als 200.000 Euro verursacht.
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit wertvoller Exponate auf. In österreichischen Museen werden Meisterwerke von ähnlichem Rang standardmäßig hinter Glas oder in speziell gesicherten Vitrinen präsentiert. Hochwertige Kunstwerke stehen zudem unter permanenter Überwachung durch geschultes Personal und Kamerasysteme.
Nach Zwischenfällen wie diesem reagieren Museen weltweit typischerweise mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen: Die Abstände zwischen Besuchern und Kunstwerken werden vergrößert, physische Barrieren installiert und die Präsenz von Aufsichtspersonal erhöht, um direkten Kontakt mit den Exponaten zu verhindern.
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