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Streik für Klima

Klimademo: 12.000 marschierten zum Heldenplatz in Wien

(FOTO: Wikimedia/Bwag)
(FOTO: Wikimedia/Bwag)

Am Freitag sind 20.000 Teilnehmende in sieben Landeshauptstädten in ganz Österreich dem Aufruf Fridays For Future (FFF) gefolgt, um am elften globalen Klimastreik teilzunehmen. „In Wien sind 12.000 Menschen auf die Straße gegangen, um lautstark eine Energiewende für Alle zu fordern. Es braucht jetzt endlich einen sozial- und ökologisch-gerechten Plan, um diese fossile Krisen-Spirale zu stoppen“, erklärte Klara König, Pressesprecherin der FFF Austria.

Der Demozug setzte sich um 14.00 Uhr bei Wien Mitte in Bewegung. Der Bahnhofsbereich war zu diesem Zeitpunkt bereits mit vielen Teilnehmer:innen gut besucht, die „Wir brauchen jetzt ein Klimaschutzgesetz“ skandierten – eine von drei Hauptforderungen, zu denen noch die Energiewende und angesichts der steigenden Preise eine Energiegrundsicherung hinzukamen.

Musikalische Motivation wurde den Demonstrierenden während ihrer Runde um den Ring unter anderem mit klimabewussten Techno-Rhythmen geboten, und um die Stimmung anzuheizen mit dem altbekannten Motto „What do we want? Climate justice!“ bekräftigt. Der zweistündige Marsch Richtung Heldenplatz beinhaltete Parolen wie etwa „Ist doch klar: Die Zukunft ist solar!“, samt allen Forderungen der Klimaschutzbewegung. „Das fossile System ist zerstörerisch. Spätestens jetzt sollte das allen klar sein, sei es im Hinblick auf unsere Menschenrechte oder unsere Umwelt“, berichtete die FFF-Aktivistin Paula Dorten aus Mödling in einer Aussendung.

Berichten zufolge wurde der Streik in Wien von dem Klimabündnis „Klimaprotest“ getragen. Aus über 100 Organisationen bestehe dieses um „auf die klimapolitischen Versäumnisse der österreichischen Regierung hinzuweisen und klare Forderungen zu stellen“.

Die Landespolizeidirektion konnte, ganz ähnlich zu der Demo in März, keine Schätzung zu der Teilnehmerzahl abgeben. Die Veranstalter meldeten damals 10.000, die tatsächliche Zahl war aber deutlich höher. Der Klimastreik wurde noch mit einer Abschlussveranstaltung, der Band Heinz aus Wien, am Heldenplatz beendet.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm ebenfalls über Twitter Stellung zum Klimastreik: Zu einem Foto, das ihn mit der Klimastreik-Begründerin Greta Thunberg in der Hofburg zeigt, schrieb er: „Vor vier Jahren startete Greta Thunberg weltweite Klimaproteste. Heute gehen beim #Klimastreik wieder Tausende für eine lebenswerte Zukunft auf die Straße. Ihr unermüdliches Engagement gibt mir & vielen anderen Hoffnung, dass wir gemeinsam die #Klimakrise überwinden können.“