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NEUE GESTALTUNG

Kocher überrascht mit AMS-Knaller: Arbeitslosengeld wird neu geregelt

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(FOTO: iStock, BKA/Christopher Dunker)

Wie Arbeitsminister Martin Kocher verkündete, solle schon bald die neue Ausgestaltung des Arbeitslosengeldes präsentiert werden.

Laut Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) gebe es in Österreich mittlerweile eine derart geringe Arbeitslosigkeit wie seit 2011 nicht mehr. Dies nimmt der Minister als Anlass, um einen Neugestaltung des Arbeitslosengeldes in Angriff zu nehmen.

Neue Reform des Arbeitslosengeldes

„Ich hoffe, dass wir das Gesamtpaket noch vor dem Sommer schaffen, wir führen derzeit intensive, konstruktive Gespräche. Es geht um aktive Arbeitsmarktpolitik, die Frage von Qualifizierung, um Zuverdienst .“, sagt Arbeitsminister Martin Kocher in einem Interview gegenüber „Heute“.

Fällt das AMS-Geld jetzt unter 55 Prozent des letzten Einkommens?

Die ÖVP plant schon im 2. Quartal des Jahres 2022 einen Novellenvorschlag zur „degressiven Ausgestaltung“ des Arbeitslosengeldes zu präsentieren. Dies sorgt bei den anderen Parteien jedoch für große Aufregung. „Ich habe immer gesagt, dass das Arbeitslosengeld und die Notstandshilfe nicht viel unter das jetzige Niveau sinken können.“, erklärt Kocher weiter.

Bekommt man weniger Arbeitslosengeld?

„Es kommt aufs Gesamtpaket an und welche Leistungen sonst noch dazukommen, deswegen kann man nicht ausschließen, dass es Anpassungen gibt. Ich glaube persönlich, dass Zuverdienst, aktive Arbeitsmarktpolitik, andere Aspekte der Vermittlung bei weitem wichtiger sind als die Tatsache, ob es einige  Prozentpunkte mehr oder weniger Ersatzrate gibt. Wichtig ist: Jede Person, die Arbeit sucht, soll ein Angebot bekommen.“, so der Arbeisminister.

Wird der Zuverdienst nun eingeschränkt?

„Ich glaube, dass dies notwendig ist. Wir wissen aus Studien, dass der Zuverdienst manchmal zur Verlängerung von Arbeitslosigkeit führt, er aber in gewissen Bereichen wirklich notwendig ist. Wir werden eine differenzierte Lösung finden müssen.“, sagt Arbeitsminister Martin Kocher zum Schluss.

Quelle: Heute-Artikel