Das Europäische Parlament erhält nächstes Jahr vom Rat der Europäischen Union einen formellen Vorschlag über den Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum.
Zagreb sei bereit, erklärt der kroatische Premierminister Andrej Plenkovic am Mittwoch vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Plenkovic untermauert: „Im Allgemeinen sind wir bereit für den Schengen-Beitritt, wir sind bereit für die rechtlichen Standards, wir sind bereit für den Schutz der Grenze, wir sind vollständig bereit.„
Zudem beteuert der kroatische Premierminister: „Außerdem sind wir ein Land, das nie die politische Entscheidung getroffen hat, Mauern oder Zäune oder Stacheldraht zu errichten, nicht mit Serbien, nicht mit Bosnien-Herzegowina und nicht mit Montenegro. Wir sind Freunde, Nachbarn, mit denen wir keine physischen Barrieren haben sollten.„
Sollte der Schengen-Beitritt vom Europäischen Parlament bestätigt werden, wird Kroatien am 01. Jänner 2023 den Euro einführen.
Was ist der Schengen-Raum?
Der Schengen-Raum ist ein Synonym für das Wegfallen der systematischen Grenzkontrollen. Staaten wie etwa Frankreich, Holland, Spanien und Griechenland gehören nicht mit ihrem gesamten Hoheitsgebiet dem Schengen-Raum an. In diesen Ländern gelten gesonderte Ausschlüsse und Besonderheiten.
Um dem Schengen-Raum beitreten zu können, müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Die Inbetriebnahme des weiterentwickelten Personen- und Sachfahndungssystems und der Abschluss eines Evaluierungsverfahrens müssen positiv umgesetzt werden, um eine politische Entscheidung überhaupt einfordern zu können.
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