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FINANZIELLE PROBLEME

Kunden entsetzt: Beliebte Modekette steht vor dem Aus

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(FOTO: iStock)

Die Modebranche durchlebt eine Epoche finanzieller Turbulenzen, und ein bekanntes Textilunternehmen steht erneut an der Schwelle zur Existenzfrage. Nach überstandenen Krisen folgt für Esprit möglicherweise ein weiteres Kapitel der Unsicherheit.

Die eingetretene Insolvenz der Töchter in der Schweiz und Belgien könnte ein Omen für ähnliche Entwicklungen in Deutschland sein. Österreich ist bis jetzt nicht betroffen. Die unentwegten Herausforderungen des internationalen Textilmarktes und die Spätfolgen der Pandemie haben den Modekonzern Esprit hart getroffen. Die Tatsache, dass die Tochterunternehmen in Belgien und der Schweiz bereits den Gang zum Insolvenzrichter antreten mussten, stellt ein alarmierendes Signal für die Zukunft der Marke in Deutschland dar. Trotz eines dichten Netzes von Filialen, die in nahezu jeder größeren Stadt zu finden sind, wird die Luft dünn für das Modehaus.

PTH Group zieht sich zurück

Mit der PTH Group hat ein bedeutender deutscher Franchise-Partner die Kooperation mit Esprit auf Eis gelegt. Diese Entscheidung führte zur Umwandlung von 42 Geschäften, die nun unter dem Label „Catches“ firmieren. Die Zukunft weiterer Filialen hängt von dem Ergebnis laufender Restrukturierungsverhandlungen ab. Ein Lichtblick am Horizont ist das mögliche Engagement des Private-Equity-Investors Alteri, der an einer Unterstützung der Neustrukturierung interessiert scheint. Doch selbst bei einem finanziellen Zufluss bleibt fraglich, ob dies zur Rettung von Esprit ausreichen würde.

„Der potenzielle Investor beabsichtigt, die Gesellschaft bei der Restrukturierung des Europageschäfts zu unterstützen“ – ein Hoffnungsschimmer, wie ein Statement des Unternehmens verlauten lässt. Die genauen Bedingungen und das Ausmaß der Unterstützung sind noch Gegenstand von Spekulationen. Der Weg, den Esprit beschreiten muss, um sich erneut zu behaupten, bleibt steinig und ungewiss.