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WIEN

Lebensmüde: Mann fährt mit Fahrrad über gefrorene Alte Donau

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(FOTO: Instagram/@heute.at)

Es war ein Sonntagnachmittag wie jeder andere in Wien. Die Straßen waren belebt mit Autos, Rollern, Fahrrädern, Rollerskates und vielem mehr. Doch dann sorgte ein Wiener auf zwei Rädern für eine unerwartete Überraschung. Er wählte nicht die gewohnten Asphaltwege als seine Route, sondern die gefrorene Oberfläche der Alten Donau. Ja, Sie haben richtig gelesen – ein Radfahrer auf dem Eis, mitten im Winter.

Dragan, ein Spaziergänger, der den ungewöhnlichen Vorfall beobachtete, war verblüfft. „Der Mann sauste mit dem Rad über die Alte Donau und hatte dabei ein ordentliches Tempo drauf“, erzählte er. „Ich fand die Aktion wirklich mutig, aber gleichzeitig war ich sehr schockiert.“ Auch die anderen Passanten konnten ihren Blick nicht von der eisigen Bühne abwenden.

Trotz der offensichtlichen Faszination, die der Radfahrer bei den Zuschauern auslöste, war Dragan sich sicher: „Ich würde so etwas niemals machen. Das ist viel zu gefährlich. Es kann so schnell passieren, schon liegt man auf dem Eis, weil man wegrutscht.“ Und das sind nur die Risiken, die man sieht. Die Gefahr, einzubrechen und zu ertrinken, ist eine weitere, viel ernstere Konsequenz, die man bedenken muss.

vier Meter Tiefe

Und es waren nicht nur die Radfahrer, die sich an diesem Tag auf dem Eis der Alten Donau bewegten. Auch Eisläufer waren zu sehen, trotz der eindringlichen Warnungen der Stadt Wien, Eisflächen nicht zu betreten. „Auch wenn die Verlockung, die Eisfläche zu betreten, groß sein mag: Das Eislaufen ist auch bei dickeren Eisflächen als derzeit ein großes Risiko und lebensgefährlich! Besonders kritisch sind Gewässer mit eisfreien Stellen sowie Gewässer mit Strömungen“, warnte die Stadt in einer Aussendung.

Die Alte Donau, die bis zu vier Meter tief ist, birgt laut Stadt Wien eine große Gefahr. Doch trotz dieser Warnungen und der offensichtlichen Risiken scheinen einige Wiener bereit zu sein, das Risiko einzugehen. Sei es aus Mut, Abenteuerlust oder schlichter Unwissenheit: Solche Aktionen sind nicht nur gefährlich, sondern auch lebensbedrohlich.