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Mangelberufe

Lucky Car setzt auf Lehrlingsausbildung und Chancengleichheit

(FOTO: Lucky Car)
(FOTO: Lucky Car)

Der Fachkräftemangel dominiert seit Monaten die heimischen Schlagzeilen, in der Kfz-Branche sieht man sich mit diesem Problem schon seit Jahren konfrontiert. Lucky Car hat sich der Herausforderung früh angenommen und erntet nun die ersten Früchte. Die Chancengleichheit steht beim Recruiting dabei an oberster Stelle.

98 Mangelberufe hat die österreichische Bundesregierung im Jahr 2023 ausgerufen. Darunter auch Kfz-Mechaniker, Karosseriespengler und Autolackierer.1 Es sind genau diese drei Berufe, die für den täglichen Betrieb von Lucky Car elementar sind. Dennoch blickt Österreichs größte vertragsfreie Werkstattkette mit Zuversicht in die Zukunft, wenn es um das Thema Mitarbeiter geht. „Wir haben in unserem Unternehmen schon vor vielen Jahren damit begonnen, dem allgemeinen Fachkräfte-Schwund aktiv entgegenzuwirken und dementsprechende Initiativen gesetzt“, erklärt Gründer und Eigentümer Ostoja „Ossi“ Matic.

2019, als erstmals offiziell ein Fachkräftemangel in Österreichs Kfz-Werkstätten ausgerufen wurde, startete Lucky Car sogleich eine Lehrlingsoffensive. 23 der damals gestarteten Lehrlinge haben inzwischen ihren Abschluss gefeiert. Auch zahlreiche Jugendliche, die in den folgenden Jahren eine Ausbildung bei Lucky Car begonnen haben, werden diese in Kürze erfolgreich beenden. Gleich sechs Lehrlinge wurden im April aufgrund ihrer herausragenden Leistungen fix übernommen und werden auch weiterhin die gelben Farben von Lucky Car tragen.

Vom Lehrling zum Franchisepartner

Wir arbeiten immer lösungsorientiert, so auch beim Thema Fachkräftemangel. Daher versuchen wir möglichst viele Lehrlinge selbst auszubilden und diese auch im Anschluss im Unternehmen zu halten“, erklärt Matic.

Der Gründer absolvierte einst selbst die Lehre zum Installateur, die negativen Erlebnisse der damaligen Zeit haben ihn nachhaltig geprägt, weshalb er betont: „Wir behandeln Auszubildende auf Augenhöhe und möchten ihnen auch eine Perspektive aufzeigen. Ausgezeichnete und gute Lehrabschlusszeugnisse bzw. Jahreszeugnisse werden zudem mit bis zu 250 Euro belohnt.

Matic verfolgt dabei einen ganz besonderen Traum: „Ich wünsche mir, dass eines Tages ein Lucky-Car-Lehrling bis zum Franchisepartner aufsteigt. Ich bin auch überzeugt davon, dass wir einige Mitarbeiter im Unternehmen haben, die diesen Weg schaffen werden. Dafür unterstützen wir sie natürlich auch konstant.

(FOTO: Lucky Car)
(FOTO: Lucky Car)

„Ohne Migration könnten wir die Werkstätten nicht erhalten“

Beim Recruiting setzt Lucky Car auf einfache Online-Bewerbungen, ein kurzer Lebenslauf reicht aus, ein Anschreiben ist nicht zwingend notwendig. Im Gespräch findet man schließlich heraus, ob der Bewerber das Zeug für die Werkstatt hat. „So möchten wir jedem, der bei uns arbeiten möchte, die Chance geben, sich zu empfehlen. Keiner soll durch einen langen und komplizierten Bewerbungsvorgang abgeschreckt werden“, so Matic.

Chancengleichheit wird von Matic ohnehin vorgelebt. Als Achtjähriger kam er mit seinen Eltern aus Bosnien (Banja Luka) nach Österreich: „Ich sprach kein Wort Deutsch als ich nach Österreich kam und musste mir alles selbst beibringen. Dementsprechend wichtig ist es mir, dass jeder eine ehrliche Chance bekommt, ganz egal, welchen Hintergrund er hat.

Ein Großteil aller Mitarbeiter von Lucky Car haben einen Migrationshintergrund, bei den gerade fix übernommenen Lehrlingen sind es gar 100 Prozent. „Ohne Migration und Personen mit Migrationshintergrund könnten wir niemals unsere 43 Standorte in Österreich bewirtschaften“, betont Matic, der selbst als österreichischer Integrationsbotschafter regelmäßig in Schulen Vorträge hält, um Kindern mit Migrationshintergrund Mut zuzusprechen. „Mit harter Arbeit kann man alles schaffen“, so sein Credo.

Mitarbeiter wirbt Mitarbeiter

Da es in den Werkstätten natürlich mehr als nur Lehrlinge braucht, hat sich Lucky Car auch noch weitere Benefits einfallen lassen, um Mitarbeiter zu finden. So winken diesen einmalige Prämien, wenn sie erfolgreich neue Kollegen anwerben.

Dafür müssen wir aber natürlich ein attraktiver Arbeitgeber sein, sonst wird kein Mitarbeiter jemandem empfehlen, bei Lucky Car anzufangen“, weiß Matic. Neben bezahlten Weiterbildungen gibt es beispielsweise prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge, Jubiläumsgelder für lange Betriebszugehörigkeiten und vergünstigte Konditionen für Reifensätze im Eigenbedarf.

Über Lucky Car

Alles rund ums Auto aus einer Hand: Lucky Car ist Österreichs Marktführer bei vertragsfreien Kfz-Werkstätten. An 43 Standorten in ganz Österreich führen insgesamt 300 Mitarbeiter sämtliche Reparaturen in den Bereichen Lack & Karosserie, Kfz-Mechanik und Autoglas bei allen Automarken durch – frei nach der Unternehmensphilosophie: Höchste Qualität, bester Kundenservice, fairer Preis. Für alle Autofahrer und alle Zielgruppen. Auch in der Schweiz hat das Unternehmen kürzlich seinen ersten Standort eröffnet.

Lucky Car wurde 2008 von Ostoja „Ossi“ Matic, Selfmademan mit serbischen Wurzeln, gegründet.