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EINGELIEFERT

Messerstecher vom Praterstern nach Gefängnisprügelei in Psychiatrie eingeliefert

FOTO: HEUTE Screenshot/Thomas Ledl/ Wikimedia Commons

Nachdem Jafar S. vergangenen Mittwoch vier Menschen mit einem Messer teils lebensgefährlich verletzte, und sich kurz darauf in der Justizanstalt Wien-Josefstadt selbst hinrichten wollte, lieferte er sich nun auch eine wüste Schlägerei mit Justizwachebeamten. Er wurde in die Baumgartner Höhe eingeliefert.

Der 23-Jährige konnte dem Gericht am Montag nicht vorgeführt werden, da er versucht hatte, sich mit einer Schere das Leben zu nehmen, heißt es Berichten zufolge. In der Nacht auf Donnerstag folgte dann eine wilde Prügelei mit Justizwachebeamten, im Zuge dessen einem Wachmann sogar der Finger gebrochen wurde.

Anschließend wurde Jafar S. ruhig gestellt und in das Sozialmedizinische Zentrum Baumgartner Höhe im 14. Wiener Gemeindebezirk überliefert. Die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort wurden unverzüglich verschärft.

Seine Anwältin Astrid Wagner berichtet, dass er sich verfolgt fühle, und dass er allem Anschein nach verwirrt sei. Satan habe ihn verführt, heißt es weiter.

Der Afghane attackierte vor einer Woche einen 67-jährigen Mediziner, seine Frau und die 16-jährige Tochter mit einem Messer, weil er „das Gefühl hatte, sie würden ihn auslachen“, und er generell wütend auf seine Lebenssituation war (KOSMO berichtete). Kurz darauf stach er einen weiteren Mann nieder. Alle vier Opfer sind mittlerweile außer Lebensgefahr.

Für Jafar S. gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung.