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Vorwürfe

Schock in Penzing: Pädagoge wieder unter Missbrauchsverdacht!

(FOTO: iStock/monkeybusinessimages)
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Eine düstere Wolke hängt über einem Kindergarten im Wiener Bezirk Penzing, nachdem erneut Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen einen Pädagogen laut geworden sind. Trotz einer früheren Untersuchung, die aufgrund eines Gutachtens eingestellt wurde, steht der Beschuldigte abermals im Mittelpunkt von Ermittlungen.

Die ersten Anschuldigungen gegen den Pädagogen stammen aus dem Jahr 2021, wurden jedoch erst im darauffolgenden Jahr öffentlich bekannt. Ein Gutachten, das die Vorwürfe prüfte, konnte den Verdacht nicht erhärten, woraufhin die Staatsanwaltschaft Wien das Verfahren einstellte. Der Pädagoge und ein zweiter Kollege waren des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und teilweise der Freiheitsentziehung beschuldigt worden. „Die Vernehmungen sämtlicher Beteiligter und weitere Ermittlungsmaßnahmen konnten den aufgeworfenen Tatverdacht nicht erhärten“, erklärte die Staatsanwaltschaft im Dezember.

Opfer vertraute sich anderem Kind an

Doch nur drei Tage nach der Einstellung des Verfahrens durch die Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) wurden erneut Vorwürfe laut. Ein Kind berichtete in einem Gespräch mit einem anderen Kind von einem sexuellen Übergriff. Ingrid Pöschmann von MA 11 erklärte gegenüber „Wien heute“: „Ein Kind habe in einem Gespräch mit einem anderen Kind von einem sexuellen Übergriff berichtet.“ Sie fügte hinzu: „Wir haben sofort der Organisation mitgeteilt, dass der Mitarbeiter weiterhin nicht mit Kindern arbeiten darf. Wir haben auch eine Situationsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt.“

Seit den ersten Vorwürfen im Jahr 2021 hat der betroffene Pädagoge nicht mehr mit Kindern gearbeitet. Pöschmann betonte, dass die Anzahl und Schwere der Vorwürfe in die Beurteilung einbezogen wurden: „Wir haben die Anzahl und die Schwere der Vorwürfe mit in unsere Beurteilung genommen und haben aufgrund dessen gesagt, dass nach wie vor ein Risiko besteht, dass Grenzüberschreitungen wieder passieren können.“

Die erneuten Vorwürfe werfen ein Schattenlicht auf den Kindergarten in Penzing und stellen die Frage, wie sicher unsere Kinder in den Händen von Pädagogen sind. Es bleibt abzuwarten, wie die erneuten Ermittlungen ausgehen und ob sich der Verdacht gegen den Pädagogen dieses Mal bestätigt. Sicher ist jedoch, dass dieses Thema weiterhin die Gemüter der Wiener Bevölkerung erhitzen wird.