Wien erlebt einen bemerkenswerten Rückgang der Strompreise. Inmitten dieser Entwicklung bietet Wien Energie eine frische Perspektive auf den Energiemarkt: variable Verträge, die als ‚Floater‘ bekannt sind. Laut der österreichischen Regulierungsbehörde für Elektrizität und Gas (E-Control), bringen diese Verträge eine Reihe von Vorteilen mit sich.
Floater-Verträge sind eine neuartige Option auf dem Wiener Energiemarkt, die erst seit wenigen Monaten von Wien Energie angeboten werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fixverträgen, die einen festen Preis garantieren, sind Floater-Verträge direkt an den Marktpreis gebunden. Dies kann zu starken Schwankungen der Kosten führen, bietet jedoch auch eine Chance auf erhebliche Einsparungen.
Billiger als Fixverträge
E-Control verweist auf die Tendenz, dass Floater-Verträge oftmals günstiger ausfallen als ihre festen Pendants. Johannes Mayer von der E-Control betont, dass sich ein Floater besonders für Wienerinnen und Wiener lohnt, die über ein kleines finanzielles Polster verfügen. „Für Wienerinnen und Wiener lohne sich ein Floater, wenn man etwas Geld auf der Seite habe“, so Mayer.
Mayer weist darauf hin, dass Krisensituationen in der Vergangenheit durch variable Tarife überwunden wurden. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch eine Krisensituation relativ schnell mit variablen Tarifen durchaus auch überwunden wird. Man muss sich die paar Monate sozusagen leisten können. Aber wenn man das kann, dann ist es so, dass variable Tarife typischerweise günstiger sind als langfristig abgesicherte Preise“, erklärt er. „Je kurzfristiger, desto günstiger“, fügt Mayer hinzu.
Trotz des Ukraine-Kriegs und den stark steigenden Energiepreisen im Krisenjahr 2022, konnten Verbraucher, die einen Floater-Vertrag abgeschlossen hatten, laut Mayer Kosten sparen. „Sogar im Krisenjahr 2022 mit Ukraine-Krieg und stark steigenden Energiepreisen sei man mit einem Floater billiger ausgestiegen“, so der Experte.
Monatlich kündbar
E-Control prognostiziert, dass die Strompreise bis 2025 auf einem ähnlich niedrigen Niveau bleiben sollten wie derzeit. Sollten die Preise dennoch unerwartet steigen, besteht die Möglichkeit, den Vertrag monatlich zu kündigen. „Steigen die Preise unerwartet, könne man dennoch monatlich kündigen“, betont Mayer. Mit dieser flexiblen Option könnten die Wienerinnen und Wiener in einer sich ständig verändernden Energielandschaft einen Schritt voraus sein.
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