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WIRTSCHAFTSKRISE

Modegigant H&M schließt seine Filialen!

H&M
(FOTO: iStock/Artur Bogacki)

Selbst die bekanntesten Marken sind von der Krise im Textilhandel betroffen. Der Modegigant H&M ist nun gezwungen, Filialen in Deutschland zu schließen.

Seit 2019 sinkt die Anzahl der H&M-Filialen in Deutschland kontinuierlich. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Standorte um 38 auf insgesamt 430 verringert. Und auch in Zukunft wird es noch weniger geben: H&M plant, weitere Filialen im Jahr 2023 zu schließen.

Laut einem Bericht der „Textil Wirtschaft“ hat H&M bereits die Filiale in Köln geschlossen. Allerdings betreibt die Modekette in der Kölner Innenstadt noch zwei weitere Filialen. Ab Mai wird H&M somit noch fünf Filialen in der viertgrößten Stadt Deutschlands haben.

Zusätzlich zur Schließung der Filiale in Köln schließt H&M auch die Filiale in Hannover. Als Grund für die Schließungen gab H&M auf Anfrage der „Textil Wirtschaft“ wirtschaftliche Gründe an. Ob Österreich auch von zahlreichen Filialschließungen betroffen ist, ist noch nicht bekannt.

Textilhandel hat eine große Krise

H&M kündigte im September 2022 ein Sparprogramm an, das jährlich Einsparungen von rund zwei Milliarden Kronen (ca. 180 Millionen Euro) bringen soll. Im November desselben Jahres gab der Konzern bekannt, dass er 1.500 Stellen streichen wird. Zusätzlich plant das Unternehmen weltweit die Schließung von rund 100 Läden, um das Filialnetz weiter zu reduzieren.

Die Textilbranche befindet sich derzeit insgesamt in einer schwierigen Lage. In Österreich wurden in den vergangenen Wochen mehrere Insolvenzen gemeldet, was die angespannte Situation in der Branche verdeutlicht.