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Anklage

Mörder aus Serbien bald vor Gericht – so könnte das Urteil sein

(FOTO: EPA-EFE/ANDREJ CUKIC, Printscreen/ Instagram)

In Serbien hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Uros Blazic erhoben, der verdächtigt wird, neun Menschen, darunter zwei Minderjährige, getötet und zwölf weitere verletzt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft in Smederevo hat heute Anklage gegen Uros Blazic erhoben. Er steht im Verdacht, am 4. Mai 2023 in den Dörfern Malo Orasje bei Smederevo und Dubona bei Mladenovac neun Menschen, darunter zwei Minderjährige, getötet und zwölf weitere verletzt zu haben. Blazic soll mit einer automatischen Waffe und einer Pistole auf die Opfer geschossen haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, weitere 20 Menschen töten zu wollen.

Blazic wird beschuldigt, schwere Morddelikte in Verbindung mit Waffen- und Sprengstoffdelikten begangen zu haben. Darüber hinaus wird ihm Entführung und unbefugte Nutzung eines fremden Fahrzeugs zur Last gelegt. Die Untersuchung ergab, dass Blazic eine größere Menge Waffen, Waffenteile und Munition illegal in seinem Haus aufbewahrte.

Die Ermittlungen führten zu weiteren Verdächtigen. Blazics Vater, Radisa Blazic, wird ebenfalls beschuldigt, Waffen- und Sprengstoffdelikte begangen zu haben. Zudem stehen Goran und Boris G. aus Kragujevac unter Verdacht, da sie in einem Nebenraum ihres Hauses eine größere Menge Waffen, Munition und Sprengstoff illegal aufbewahrten.

Die Anklage wurde dem Gericht in Smederevo zur Bestätigung vorgelegt. Die Staatsanwaltschaft schlägt vor, die Untersuchungshaft für alle Angeklagten zu verlängern. Da Uros Blazic zum Zeitpunkt der Tat noch nicht 21 Jahre alt war, kann ihm nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches keine lebenslange Haftstrafe, sondern eine maximale Haftstrafe von 20 Jahren verhängt werden.