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STEIN

Mysteriöser Fall: Häftling soll Todesspritze bekommen haben (FOTO)

JUSTIZANSTALT_STEIN
(FOTO: Google Maps-Screenshot/ Instagram/@antirep_ibk)

Ali C. wurde nur 38 Jahre alt. Er starb in der Nacht auf Dienstag im Normalvollzug der Justizanstalt Stein (Krems). Die Umstände sind mehr als dubios.

Letzten Dienstag wurde Ali C. tot im Normalvollzug der Justizanstalt Krems-Stein vorgefunden. Der Gefangene soll davor gedroht haben, seinen Bruder zu rächen (Anm.: wegen eines früheren Vorfalls zum Nachteil seines jüngeren Bruders).

Drogen im Gefängnis:
Der jüngere Bruder hatte vermutlich Drogen von mysteriöser Qualität bekommen und Ali C. soll sich schützend vor ihn gestellt haben. „Das mit den Drogen kann aber auch völliger Quatsch sein. Fakt ist: Er wollte seinen Bruder schützen bzw. verteidigen“, sagt ein Häftling der Justizanstalt Stein.

Am Ostermontag, um 11 Uhr morgens, wurde Ali C. in der Einzelzelle eingesperrt, am nächsten Morgen um 6 Uhr der Fund: Der Tschetschene wurde tot aufgefunden. „Er war nach vorne gebeugt, im ersten Moment war nicht klar, ob er schläft oder tot ist“, sagt ein Polizist aus Stein. Die Justizwachebeamten schlugen sofort Alarm, riefen den Notarzt, doch der Tschetschene starb am Weg ins Krankenhaus.

Auf Instagram schockiert der Tod des 38-Jährigen. Die sozialen Netzwerke behaupten, dass es sich um radikale Kräfte handeln soll: „Ali C. wurde am 5.4. in der Justizanstalt Stein durch eine Injektion der Behörden ermordet.“ Noch ist die Todesursache ist unklar – ein Suizid, Drogentod, oder natürlicher Tod gilt als wahrscheinlich. Ein Insider sagt: „Selbst wenn da ein anderer Häftling nachgeholfen hätte, könnte es als Suizid abgetan werden. Dass die Behörden da was injiziert hätten, ist aber absurd und abenteuerlich.“

Ermittlungen laufen:
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind am Laufen. Ein Insider erzählt, dass die Brüder nicht einfach waren: „Beide hielten sich nie an Coronaregeln, hetzten sogar andere Mithäftlinge gegen Schutzmaßnahmen auf. Und das, obwohl wir in Stein ein Cluster haben bzw. hatten. Der jüngere Bruder wurde mittlerweile in ein anderes Gefängnis verlegt, der ältere Tschetschene nachts in Einzelhaft gesteckt. Das ist alles. Isolationshaft gibt es nicht“, sagt ein anderer Polizist.

Ministerium-Aussage:
Aus dem Justizministerium heißt es offiziell: „Der Insasse war Anfang der Woche bei einer Routinekontrolle des Haftraums nicht ansprechbar. Es wurden daher Erste Hilfe-Maßnahmen gesetzt und der Notarzt verständigt. Der Insasse verstarb in weiterer Folge im Krankenhaus. Wie in solchen Fällen üblich, wurde die Polizei verständigt und eine Obduktion in Auftrag gegeben. Die Todesursache wird nun untersucht. Nach erster Wahrnehmung der Anstaltsleitung liegen keine Anzeichen für Fremdverschulden vor.“

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