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RUSSLAND UND USA

Nach atomaren Drohungen: Biden warnt vor Atomkrieg

(FOTO: EPA-EFE/ JUSTIN LANE)

Der US-amerikanische Präsident Joseph Biden hat erklärt, dass die Gefahr eines Atomarmageddons so groß sei wie nie zuvor seit der Kubakrise 1962, da hohe russische Vertreter über einen möglichen Einsatz taktischer Atomwaffen gesprochen hätten. Dies angesichts der bedeutenden Niederlagen, die Russland in dem seit acht Monaten andauernden Krieg in der Ukraine erlitten habe.

Präsident Biden meinte zudem: „Ich kenne den russischen Präsidenten Wladimir Putin ziemlich gut“. Der russische Präsident „scherzt nicht, wenn er über den potenziellen Einsatz taktischer Atomwaffen sowie Chemie- und Biowaffen spricht“, meinte der Präsident der USA.

Zudem betonte Biden, dass die Welt seit der Ära Kennedy und der Kuba-Krise 1962 nicht vor der Aussicht auf ein „Armageddon“ gestanden habe.

Nach der Meinung von Biden sind Putins Drohungen ernst zu nehmen, „weil seine Armee offenbar wesentlich schwächer als erwartet“ sei.

Vertreter der US-Politik warnen bereits seit Monaten vor einem möglichen Einsatz von Atomwaffen bzw. Massenvernichtungswaffen seitens der Russischen Föderation in der Ukraine, da Russland eine Reihe von Niederlagen an der Front erlitten habe. Die Äußerung von Präsident Biden stellt die deutlichste Warnung, die bislang von der US-Regierung über die Gefahr eines Atomkrieges an die Öffentlichkeit gerichtet wurde.

Gleichzeitig teilten US-Vertreter diese Woche mit, dass bei den russischen Atomkräften keine Bewegungen registriert worden seien, die eine Bereitschaft der USA erforderlich machten. Experten sind der Meinung, dass seit der 13-tägigen Kuba-Krise im Jahr 1962., zu der es infolge der Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba kam, die Welt derzeit an der Kippe zu einem möglichen Atomarmageddon stehe.