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Signal, Telegram & Co.

Neue WhatsApp-AGB: Das sind die besten Messenger-Alternativen

(FOTO: iStockphoto)

Mit dem neuen Jahr kommt auch eine Veränderung beim Messengerdienst WhatsApp: Nutzer müssen den neuen Datenschutzbestimmungen aktiv zustimmen. Die Folge: Daten werden künftig auch außerhalb Europas mit Facebook und anderen Diensten geteilt.

Des einen Leid, des anderen Freud: WhatsApp hat seine AGB-Bestimmungen geändert. Wer diesen nicht zustimmt, kann WhatsApp künftig nicht mehr nutzen. Das freut die Konkurrenz: Viele User wandern jetzt zu den Messenger-Rivalen ab. Wir haben die besten Alternativen für euch zusammengefasst.

Derzeit hat WhatsApp beinahe ein Monopol auf die Kommunikation der Österreicher: Laut der Regulierungsbehörde RTR nutzen die Österreicher im Monat rund 300 Minuten lang WhatsApp, während andere Social-Media-Dienste wie Snapchat oder der Facebook-Messenger nicht einmal auf ein Zehntel davon kommen. Doch mit den AGB-Änderungen beginnt die WhatsApp Dominanz langsam zu bröckeln.

Aus Sorge um den künftigen Umgang mit privaten Daten, der beim Mutterkonzern Facebook bereits für viel Unmut sorgte, wechseln viele User nun zu anderen Messenger-Diensten. Drei von ihnen, die mit hoher Sicherheit und starker Verschlüsselung werben, stellen wir euch weiter unten genauer vor.

Alternative 1: Signal – Der Messenger, den Snowden nutzt
Eine der beliebtesten Alternativen zu WhatsApp ist der Messenger Signal. Er ähnelt in seiner Benutzung sehr stark jenem von WhatsApp. Bei Signal handelt es sich um Open-Source-Software. Das bedeutet, dass der Programmcode von jedermann eingesehen und von unabhängigen Experten auf seine Sicherheit überprüft werden kann. Ein Grund, warum er beispielsweise auch vom NSA-Whistleblower Edward Snowden empfohlen wird.

Signal kann – ähnlich wie WhatsApp – neben dem Smartphone auch am PC mit der Tastatur benutzt werden. Der Messenger ist kostenlos und für Android und iOS verfügbar.

Alternative 2: Telegram – Der beliebter Messenger mit schlechtem Ruf
Telegram ist zum Teil in Verruf geraten, weil es von IS-Terroristen genutzt wurde, die ihre Kommunikation verschleiern wollten. Auch bei Verschwörungstheoretikern ist die Chat-App recht populär. Aber: Gründer Pawel Durow hat sich auch den Ruf gemacht, den Messenger mit Zähnen und Klauen vor Abhör-Versuchen zu verteidigen. Telegram bietet ebenfalls Verschlüsselung, ist allerdings nicht Open Source. Das heißt, der Code kann nicht öffentlich eingesehen werden. Auch Telegram ist kostenlos und für Android und iOS verfügbar.

Alternative 3: Threema: Der Schweizer Krypto-Messenger
Wer bereit ist für seine Privatsphäre auch zu zahlen, ist mit dem Messenger Threema gut beraten. Es ist der einzige ernsthafte WhatsApp-Rivale, aber eben kostenpflichtig. Er wird im Apple Store und im Google Play Store für drei bis 3,50 Euro angeboten.

Threema war einer der ersten Messenger, die auf Verschlüsselung und Privatsphäre setzen. Hier ist auch verschlüsselte Sprachtelefonie möglich. Die Kommunikation läuft über Server in der Schweiz. Alternativen zu WhatsApp gäbe es also sowohl kostenlos als auch um etwas Geld genug.

Quellen und Links: