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ASYLPOLITIK

Neues Asylwerberheim im Burgenland: Doskozil sauer auf Nehammer

(FOTO: BKA/Wenzel)

Ohne große Ankündigung eröffnet der Bund kommende Woche ein Asylwerberheim im burgenländischen Klingenbach.

Bereits in wenigen Tagen soll das Heim in Betrieb gehen und die ersten 80 Geflüchteten aufnehmen, aber schon jetzt zeichnen sich Uneinigkeiten zwischen Bund und Land ab. Der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil beklagt, dass das mit ihm und dem Land Burgenland gar nicht kommuniziert worden sei.

„Kommunikation nicht tragbar“
„Die Kommunikation des Bundes mit den Ländern ist kaum noch tragbar. Die politisch Verantwortlichen werden von der Bundesregierung regelrecht negiert. Jeden Tag müssen wir der Zeitung Sachverhalte entnehmen, die die Länder direkt betreffen, doch mit uns wird darüber vorweg inhaltlich nicht gesprochen“, so Doskozil.

„Wir brauchen keine neue Asylzentren“, bekräftigt Doskozil und erinnert daran, dass der Bund im burgenländischen Wahlkampf mit seinen Plänen zurückgerudert sei. Nun werden aber genau diese umgesetzt, so der Landeshauptmann.