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AUSSTELLUNG

New York: Museum of Modern Art stellt jugoslawische Architektur aus

FOTO: zVg.

Die imposante Architektur des ehemaligen Jugoslawiens wird diesen Sommer in einem der berühmtesten Museen der Welt wieder ins Leben gerufen.

Auf einer Ausstellung, die diesen Sommer stattfindet, präsentiert das Museum of Modern Art in New York die eindrucksvollen Betonstrukturen der jugoslawischen Architektur. Unter dem Namen der Ausstellung „Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia, 1948–1980“ („Auf dem Weg zur Betonutopie: Architektur in Jugoslawien, 1948-1980“), werden Beispiele verschiedener Baustile dieser Zeit dargestellt. Unter ihnen sind zahlreiche große Stadtplätze zu sehen, wie beispielsweise der Platz der Republik in Ljubljana.

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Die Luxusvilla des ehemaligen jugoslawischen Staatsoberhaupts im 16. Stock eines Gebäudes in der Park Avenue misst 418 Quadratmeter. Der Startpreis liegt bei 15,2 Millionen Euro.

 

Insgesamt 400 Zeichnungen, Modelle, Fotografien und Filme werden die eindrucksvollsten Beispiele der architektonischen Pläne und des Baus von Wolkenkratzern in der Region zeigen. Aufgrund seiner turbulenten Geschichte ist Jugoslawien ein einzigartiges Beispiel für eine interessante architektonische Forschung. Jugoslawiens Architekten, die zwischen dem kapitalistischen Westen und dem sozialistischen Osten lebten, reagierten auf widersprüchliche Forderungen und Einflüsseb und entwickelten eine Nachkriegsarchitektur, die den Designansätzen in Europa entsprach.

Die Architektur, die entstanden ist – von Wolkenkratzern im internationalen Stil bis hin zu brutalistischen „sozialen Kondensatoren“ – ist eine Manifestation der radikalen Vielfalt, Hybridität und des Idealismus, die den jugoslawischen Staat selbst auszeichneten.

FOTO: zVg.

„Auf dem Weg zur Betonutopie: Architektur in Jugoslawien 1948-1980“, stellt das herausragende Werk der führenden Architekten des sozialistischen Jugoslawiens erstmals einem internationalen Publikum vor, und zeigt ein bedeutendes und bisher noch wenig untersuchtes Ensemble modernistischer Architektur, dessen zukunftsweisende Beiträge heute immer noch mitschwingen. Die Ausstellung untersucht das einzigartige Spektrum an Formen und Produktionsweisen in der jugoslawischen Architektur und ihren ausgeprägten, aber facettenreichen Charakter.

Architekten wie Bogdan Bogdanović, Juraj Neidhardt, Svetlana Kane Radević, Edvard Ravnikar, Vjenceslav Richter und Milica Šterić sind zu wichtigen Persönlichkeiten geworden. Zu den prominenten Projekten, die auf der Ausstellung in New York präsentiert werden, gehört das Innere der Weißen Moschee in Bosnien und Herzegowina, der Wiederaufbau von Skopje nach einem verheerenden Erdbeben, sowie Neu Belgrad mit seinen riesigen Wohnblöcken.

Die Ausstellung im MoMA Museum wird von Martina Stierli mit Hilfe von Anne Kats und dem Ehrengast, dem Kurator Vladimir Kulić, organisiert und ist vom 15. Juli 2018 bis zum 13. Januar 2019 geöffnet.

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