Tragische Ereignisse erschüttern Niederösterreich: Die anhaltende Hochwasserkatastrophe hat am Montag erneut Todesopfer gefordert. Nach jüngsten Berichten wurden zwei Personen in ihren Wohnhäusern leblos aufgefunden. Anscheinend wurden sie von den plötzlich ansteigenden Fluten überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Weitere tragische Todesfälle
Die Rettungskräfte stehen nach wie vor unter enormem Druck, da sie gegen die gewaltigen Wassermassen anzukämpfen haben. Trotz ihres unermüdlichen Einsatzes sind weitere Todesfälle nicht auszuschließen. Die genaue Identität der Opfer und die Umstände, unter denen sie ums Leben kamen, wurden jedoch noch nicht bekanntgegeben. Die Opfer sollen aus Höbersdorf (Bezirk Korneuburg) und Untergrafendorf (Bezirk St. Pölten) stammen.
80-Jähriger stirbt beim Auspumpen des Kellers
In Höbersdorf kam es zu einem tragischen Todesfall: Ein Mann befand sich offenbar im Keller seines Wohnhauses, um dort Wasser abzupumpen, als er von den Wassermassen überrascht wurde. „Er konnte das Haus nicht mehr verlassen“, sagte der sichtlich betroffene Bürgermeister Ernst Kreuzinger. Obwohl das Gebiet zuvor evakuiert worden war, wollten nicht alle Bewohner ihr Zuhause verlassen. Das Opfer soll etwa 80 Jahre alt gewesen sein.

Wollte Traktoren retten
Auch in Untergrafendorf forderten die Überschwemmungen ein weiteres Todesopfer: ein 70-jähriger pensionierter Landwirt. Er versuchte noch, seine Traktoren vor den Fluten zu retten, kam jedoch dabei ums Leben. Die Gemeinde trauert um den Niederösterreicher. Seine Ehefrau konnte sich laut Polizei in den ersten Stock retten und schrie stundenlang um Hilfe. Ohne Handy blieb sie unbemerkt, bis schließlich Rettungskräfte eintrafen.
Beide Häuser standen in der Nähe eines Baches, der sich in einen reißenden Fluss verwandelt hatte. Besonders dramatisch war die Situation beim 70-Jährigen, dessen Frau dem Unglück knapp entkam. Das 80-jährige Opfer in Höbersdorf war zunächst vermisst gemeldet, bis die Feuerwehr beim Auspumpen des Kellers auf den leblosen Körper stieß.
Autofahrer nach Flut noch immer vermisst
Ein weiterer Vermisster wurde ebenfalls gemeldet: Laut Feuerwehr wurde eine Person in der Nacht von den Fluten erfasst, als sie sich im Auto befand. „Trotz aller Bemühungen konnten wir uns nicht zum Einsatzort vorkämpfen“, berichtete die Feuerwehr. Am Sonntag entdeckte ein Erkundungstrupp das Auto auf einem Feld, jedoch fehlte vom Fahrer jede Spur.
Lage bleibt angespannt
Behörden und Rettungsdienste arbeiten rund um die Uhr, um die betroffenen Gebiete zu sichern und die Bevölkerung zu schützen. Nähere Details zum Ausmaß der Schäden sind zu diesem Zeitpunkt noch unklar.
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