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30 VERLETZTE

Novi Sad: Bahnhofsvordach bricht ein – 13 Tote (FOTOS+VIDEOS)

FOTO: EPA-EFE/MARKO KAROVIC

In Novi Sad, der Hauptstadt der serbischen Provinz Vojvodina, ereignete sich ein schweres Unglück: Ein Bahnhofsvordach brach zusammen und riss 13 Menschen in den Tod. Diese tragische Nachricht bestätigte der serbische Innenminister Ivica Dačić am Freitag vor der Presse.

Details zum Vorfall

Das Unglück ereignete sich am Mittag, als viele Menschen zum Wochenende unterwegs waren. Während die Ursache des Einsturzes bislang noch nicht geklärt ist, laufen bereits umfassende Untersuchungen durch die zuständigen Behörden.

Zwei weitere Menschen wurden von den Bergungsteams unter den Betonblöcken geortet. Über deren aktuellen Gesundheitszustand liegen derzeit keine weiteren Informationen vor.

Medienberichten zufolge wurden etwa dreißig weitere Menschen verletzt – sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein Mensch schwebt in Lebensgefahr, so der Minister. Die Bergungsarbeiten gestalten sich als „äußerst herausfordernd“.

VIDEO: KOSMO
VIDEO: KOSMO

Sofortmaßnahmen und Untersuchungen

Der Vorfall hatte eine Welle des Schocks und der Bestürzung in der Bevölkerung ausgelöst. Rettungskräfte eilten umgehend zur Unfallstelle, um die verschütteten Personen zu bergen und die Verletzten medizinisch zu versorgen. Inzwischen haben die Ermittlungen zur genauen Ursache des Einsturzes begonnen. Die Behörden prüfen mögliche Baufehler oder Vernachlässigungen bei Sicherheitsvorkehrungen am Bahnhof.

Innenminister Dačić unterstrich die Dringlichkeit einer gründlichen Aufklärung der Vorfälle. Erste Zeugenaussagen wurden bereits aufgenommen, während der Zustand der restlichen Bahnhofsanlage auf weitere Schäden untersucht wird. Das 1964 errichtete Bahnhofsgebäude wurde in den vergangenen Jahren mehrfach saniert. Zuletzt wurden in diesem Sommer Reparatur- und Modernisierungsarbeiten abgeschlossen, die laut dem TV-Sender N1 von zwei chinesischen Staatsfirmen durchgeführt wurden. Das Vordach soll den Berichten zufolge von den Umbauten nicht betroffen gewesen sein.