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AUSZAHLUNGEN

Nur diese Personen bekommen einen „Corona-Tausender“

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(FOTO: iStock)

Der ÖGB fordert einen „Corona-Tausender“ für alle Beschäftigte, die sich in der Coronazeit einem Infektionsrisiko aussetzen mussten.

„Da haben wir uns hoffentlich nicht zu früh gefreut über die Ankündigung des Corona-500ers für die Beschäftigten in der Pflege“, erklärt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Knapp ein Monat nach der Ankündigung gibt es nun einen Initiativantrag im Parlament.

„Es wird offenbar zwischen privaten und öffentlichen Gesundheitseinrichtungen unterschieden“, sagt Katzian. Die Gewerkschaften und die ÖGB erreichen viele Anfragen von Mitarbeiter in Krankenhäusern, Apotheken, Heimen, aus Arztpraxen. Bei Rettungsdiensten und aus anderen Firmen, in denen Mitarbeiter sich teilweise ebenfalls ohne Pause monatelang dem Ansteckungsrisiko aussetzen mussten, und denen anscheinend nach den Plänen der Regierung kein Corona-Bonus zusteht.

„Viele Reinigungskräfte in Spitälern, die ja in der Pandemie ebenfalls an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gestoßen sind, haben beispielsweise kein Verständnis dafür, dass sie offenbar ausgenommen werden sollen – das ist auch nicht nachvollziehbar. Auch diese Alltagshelden verdienen Anerkennung!“ Wieteres berichten dem ÖGB auch Arbeitnehmer, dass sie sich bei ihrem Dienstgeber anmelden mussten, um die 500 Euro zu bekommen, sagt Katzian weiter: „Das alles sorgt natürlich für maximale Verunsicherung.“

Corona-Tausender wird gefordert:
Die Position des ÖGB ändert sich nicht: Alle Mitarbeiter, die seit mehr als einem Jahr schweren Belastungen und einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, verdienen eine Belohnung. „Wir bleiben bei der Forderung des Corona-Tausenders, gerne auch als Gutschein, einzulösen bei österreichischen Unternehmen“, so der Präsident.

„Alle Beschäftigten, die das Land mit ihrer Arbeit am Laufen gehalten haben, sollen belohnt werden. Bis jetzt gibt es nichts als eine Ankündigung einer Prämie für eine vergleichsweise kleine Personengruppe, die noch dazu für Aufregung und Verunsicherung sorgt. Das ist unfair, diese Alltagsheldinnen und Alltagshelden verdienen mehr Wertschätzung“, so Katzian.