Start News Panorama
NACH REKORDGEWINN

Österreich: Bank schließt und 200 Mitarbeiter werden gekündigt

OESTERREICH_BANK
(FOTO: iStock)

In einer aktuellen Entwicklung innerhalb des UniCredit-Konzerns steht die IT-Sparte UniCredit Services GmbH vor einer bedeutenden Veränderung. Die in Wien ansässige Abteilung wird bis zum Ende dieses Jahres geschlossen, wobei 80 ihrer Mitarbeiter zur Bank Austria wechseln werden. Für die übrigen Mitarbeiter wurden Alternativen gefunden.

Ein Sprecher der Bank bestätigte die Neuigkeiten gegenüber unserer Redaktion und erklärte die Situation. Die Schließung der UniCredit Services GmbH betrifft 280 Mitarbeiter und ist Teil einer größeren Umstrukturierung innerhalb des Konzerns. „Aufgrund der Vereinfachung unserer Prozesse wurde die UniCredit Services GmbH bereits im Jahr 2022 zum größten Teil mit den operativ tätigen Mitarbeitern in die UniCredit Bank Austria integriert“, teilte er mit. Der verbleibende Rest des Unternehmens wird im Laufe des Jahres geschlossen.

Mitarbeiterwechsel und alternative Lösungen

Während 80 Mitarbeiter zur Bank Austria wechseln, haben die übrigen 200 Mitarbeiter die Möglichkeit, zur UniCredit SpA, der Zentrale in Mailand, zu wechseln. Die Bank betonte die Bemühungen um sozialverträgliche und attraktive Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter: „Alternativ gebe es, wie bisher, sozialverträgliche und attraktive Lösungen in engem und konstruktivem Dialog mit dem Betriebsrat.“

Die Muttergesellschaft der Bank Austria hatte im Juli Pläne angekündigt, weitere 500 Millionen Euro einzusparen, um die höher als erwartete Inflation auszugleichen. Dazu gehört die Beschleunigung der Automatisierung und Investitionen in Digitalisierung und Effizienz. Es wurde auch berichtet, dass Outsourcing-Verträge überprüft werden. Der ursprüngliche Strategieplan von 2021 sah eine Kostensenkung von 500 Millionen Euro bis 2024 vor.

Vorstellung der Quartalszahlen

Die UniCredit plant, am heutigen Freitag die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 zu veröffentlichen.

Die Schließung der UniCredit Services GmbH und die Umstrukturierung der Mitarbeiter sind eindeutig Teil einer größeren Strategie des Konzerns. Mit Plänen zur Kostensenkung, verstärkter Automatisierung und Digitalisierung sowie der Überprüfung von Outsourcing-Verträgen steht die Bank vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten. Wie sich diese Veränderungen auf die Mitarbeiter und die Leistung der Bank auswirken werden, bleibt abzuwarten.