Die Lieferzeiten für Autos werden immer länger. Unterdessen steigen die Rohstoffpreise aufgrund von Inflation und Energiekrise – Autohersteller können nicht mehr kalkulieren, ob sie überhaupt noch von den Autos profitieren, die sie ein halbes Jahr zuvor zu einem bestimmten Preis verkauft haben.
Deshalb lassen sie die Möglichkeit nachträglicher Preiserhöhungen offen. Deutsche Premiummarken stehen im Vordergrund, berichtet das Fachmagazin Automobilwoche.
BMW garantiert den versprochenen Fahrzeugpreis nur, wenn zwischen Vertragsabschluss und Auslieferung des Autos maximal vier Monate vergehen, so auch bei Mercedes. Dauert die Lieferung länger, erhöht sich der Preis gemäß den aktuellen Preislisten.
Kunden, die mit solchen Geschäftspraktiken nicht einverstanden sind, können den Kauf stornieren. Bei Mercedes allerdings nur dann, wenn das Auto im Vergleich zum Zeitpunkt der Bestellung um mehr als drei Prozent teurer geworden ist.
Preislisten werden mittlerweile mehrmals im Jahr angepasst, bei VW zwei- bis dreimal, jeweils um etwa drei Prozent steigen die Preise.
Da sich mit teuren Autos mehr Geld verdienen lässt, verschwinden immer mehr Einstiegsmodelle vom Markt.
Folge uns auf Social Media!