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WÄHRING

Psycho-Lehrerin in Wien: „Wenn ihr euch umbringt…“

Foto: iStockPhoto

Eine Lehrerin an einer AHS in Wien-Währing muss sich nun für Aussagen von ihren Schülern bei der Volksanwaltschaft rechtfertigen.

„Wenn ihr euch umbringt, macht das wenigstens nicht in der Schule“, „Liegt Dummheit in eurer Familie?“: So soll die Mathematik-Professorin mit ihren SchülerInnen während des Unterrichts geredet haben, berichtet Krone.at. Ebenso erzählte ein Vater, dass Kindern der Gang aufs WC verwehrt worden wurde. Regelmäßig sollen die SchülerInnen dazu gezwungen worden sein, in der Ecke zu sitzen.

Schüler gingen in Psychotherapie wegen Lehrerin

Einige der SchülerInnen der AHS sollen sogar in Psychotherapie sein, da sie vom Unterricht mit der umstrittenen Lehrerin ein Trauma bekamen. Dies erzählen zwei ehemalige SchülerInnen in dem Bericht, der in der ORF-Sendung „Wien heute“ ausgestrahlt wurde.  Eine ehemalige Schülerin sagte zur APA, dass eine Mitschülerin vor ihr nach zwei Jahren „Terror“ die Schule verließ und sich auch noch heute in therapeutischer Behandlung befindet.

Immer wieder Erniedrigungen

Eine andere Ex-Schülerin, die heute erfolgreich studiert, sagte, dass sie immer wieder von der Lehrerin erniedrigt wurde. „Die Lehrerin hat gesagt, ich soll die Schule abbrechen, weil ich nicht gescheit genug bin. Ich soll lieber gleich eine Lehre bei einem Supermarkt machen“, sagte die Frau.

Vorwürfe gab es schon 2013

Die Beschuldigungen gegenüber der Lehrerin sind nicht wirklich neu, da es bereits 2013 erste Vorwürfe gegen sie gegeben haben soll. „Sogar der Wiener Stadtschulrat hat sich eingeschaltet, aber es ist nichts passiert“, klagen die Betroffenen. Die kritisierten Institutionen wehren sich damit, „dass immer Aussage gegen Aussage stand“ und sie daher nichts konkretes tun konnten.

Nun wird wahrscheinlich unter medialem Druck und angesichts der Untersuchungen der Volksanwaltschaft etwas passieren müssen. Eingeschaltet hat sich mittlerweile auch das Bildungsministerium.