Russlands staatliches Fernsehen sorgte mit der Ausstrahlung von Melania Trumps Modelaufnahmen für Aufsehen, um Donald Trump zu gratulieren. Die Geste wurde als respektlos und provokativ interpretiert, was zu politischen Spekulationen führte.
Eine unerwartete Geste aus Russland hat international für Aufmerksamkeit gesorgt. Das staatliche Fernsehen des Landes, bekannt für seine weite Verbreitung, hat eine besondere Methode gewählt, um Donald Trump zu seinem Wahlsieg zu gratulieren. In der russischen Sendung „60 Minuten“ wurden alte Aufnahmen von Melania Trump präsentiert, die sie als Model in knapper Bekleidung zeigen.
Von GQ zu „60 Minuten“
In der besagten Sendung leiteten die Moderatoren Jewgeni Popow und Olga Skabeyeva ein Segment ein, in dem Fotos von Melania Trump aus dem Jahr 2000 gezeigt wurden. Diese Fotos erschienen ursprünglich im Männermagazin GQ und zeigen die zukünftige First Lady der USA in einer verführerischen Pose. Popow bemerkte, dass Melania sich darauf vorbereite, erneut ins Weiße Haus zu ziehen, während Skabeyeva die gezeigten Bilder schmunzelnd kommentierte. Die ausgewählten Aufnahmen sahen Melania Trump in einem Negligé auf Pelzen oder neben einem Privatjet, was von den Moderatoren fast als eine Art Vorahnung auf ihre Zukunft erklärt wurde.
Mehr als nur Gratulation?
In den sozialen Medien fand diese Präsentation überwiegend als mangelnder Respekt und potenzielle Provokation vom Kreml in Richtung Donald Trump Resonanz. Analysten vermuten, Putin wolle damit seine Dominanz über den zukünftigen Präsidenten der USA demonstrieren. Spekulationen deuten darauf hin, dass weitere belastende Materialien vorhanden sein könnten, um politischen Druck auszuüben.
Bis jetzt hat sich die Trump-Kampagne nicht offiziell zu den Ereignissen geäußert. Auf Plattformen wie X (ehemals bekannt als Twitter) reagieren Nutzer jedoch mit Entrüstung und vermuten eine gezielte Provokation seitens Russlands.
Nothing to see here, just Russia mocking Melania pic.twitter.com/alKg0eaetf
— Lesia Dubenko 🇺🇦🇪🇺🇮🇱 (@LesiaLVD) November 10, 2024
Melania Trump selbst hatte sich im September im Zuge der Bewerbung ihres neuen Buches zu solchen Aufnahmen geäußert. Sie verteidigte ihre Entscheidung und betonte die künstlerische Bedeutung ihrer Arbeit als Aktmodell. „Warum stellen die Medien meine Arbeit infrage?“, fragte sie kritisch und plädierte für eine Anerkennung der Ästhetik des menschlichen Körpers. Ihrer Ansicht nach ist die Darstellung der menschlichen Form eine Tradition, die von Künstlern seit Jahrhunderten wertgeschätzt wird.
Ob der Kreml sich auf diese Aussagen berufen wird, sollte Kritik aus Washington laut werden, bleibt abzuwarten. Momentan stehen Melania Trumps Bilder und die ambivalente Reaktion darauf im Mittelpunkt internationaler Diskussionen.
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