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RUTHENIUM-WOLKE

Radioaktive Strahlung kam aus russischer Atomfabrik!

Die Unfallursache könnte in Problemen bei der Wiederaufbereitung von Brennelementen liegen. Darauf hindeuten würde das Verhältnis von Ruthenium-106 und Ruthenium-103. „Wir wissen aus den Daten, dass der letztlich ‹verunfallte› Brennstoff nur eineinhalb bis zwei Jahre zuvor noch im Reaktor im Einsatz war“, so Steinhauser gegenüber „Der Standard“ Für üblich soll drei Jahre gewartet werden bevor mit der Wiederaufbereitung wieder begonnen wird.

Es besteht ebenfalls der Verdacht, dass die italienische Laboratori Nazionali del Gran Sasso mitwirkte, da dort Tests zur Physik von Neutrinos stattfinden und diese eine starke radioaktive Quelle benötigten. Das Cer-144, das ebenfalls aus ausgebrannten Brennelementen hergestellt wird, wurde nachweislich ebenfalls von Majak bezogen.

Zwar scheint die Situation eindeutig, belastende Beweise sind derzeit aber noch nicht auffindbar. „Auch wenn es zurzeit kein offizielles Statement dazu gibt, haben wir eine recht gute Idee, was passiert sein könnte“, so Steinhauser.