Der Wiener Rapper RAF Camora hat in den letzten Jahren wohl alles erreicht, was im deutschsprachigen Raum mit Hip-Hop möglich ist. Doch ein plötzlicher Hörsturz im Frühjahr, der einen geplanten Auftritt in der Stadthalle verhinderte, sorgte für einen Schock in der Musikszene und stellte sogar seine Karriere infrage.
Nach monatelanger Pause, kehrt RAF zurück – und das auf die wohl emotionalste Art und Weise: mit einem Konzert in der Wiener Stadthalle, mitten in Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Bezirk, in dem er aufgewachsen ist.
Am Donnerstagabend stand RAF Camora wieder auf der Bühne, und wie er selbst auf Instagram anmerkte: „Nichts löst bei mir gleichermaßen Nervosität und Euphorie aus wie ein Konzert in Wien. Egal wie oft. Es ist immer dasselbe Gefühl.“
Die Stadthalle war mit 12.000 verkauften Tickets komplett ausverkauft, und was sich dort abspielte, war auch für RAF ein emotionaler Höhepunkt seiner Karriere. Der Musiker, der in der Märzstraße aufwuchs und oft auf die Bedeutung seines Heimatbezirks Fünfhaus in seinen Texten verweist, schrieb gestern erneut Geschichte.
Fans warten stundenlang
Die riesige Schlange vor der Wiener Stadthalle zeigte, wie sehr die Fans auf diesen Abend hingefiebert hatten. Viele warteten stundenlang, um die besten Plätze zu ergattern. RAF Camora hat immer wieder betont, welche Rolle die Wiener Balkansphäre in seinem Leben und in seiner Musik spielt.
Jala Brat & Buba Corelli waren dabei
RAF Camora sparte nicht an Voracts und Highlights. Mit den Lokalhelden Pireli, Emirez und Joshi Mizu brachte er einige bekannte Gesichter der Wiener Hip-Hop-Szene auf die Bühne. Gemeinsam mit Pireli und Emirez performte er „Vienna“.
Ein besonderer Höhepunkt für das Publikum war der Auftritt des bosnischen Duos Jala Brat und Buba Corelli, die mit RAF „Zove Vienna“ sangen.
Doch der wohl emotionalste Moment des Abends war, als RAF beim Song „Wien“ die bosniakische Flagge hisste und so ein starkes Zeichen setzte: Egal welcher Herkunft, sein Publikum wird gleichermaßen geschätzt.
Unvergesslicher Abend
RAF Camora hat mit diesem Konzert nicht nur ein triumphales Comeback gefeiert, sondern auch gezeigt, wie tief seine Verbundenheit zu Wien, seiner Heimat, und der Vielfalt seiner Fans ist. Der Abend in der Wiener Stadthalle wird nicht nur ihm, sondern auch seinen Fans lange in Erinnerung bleiben.
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