Australiens führende Wissenschaftsorganisation CSIRO hat vor Kurzem eine außergewöhnliche Smartphone-App mit dem Titel „Chart Your Fart“ veröffentlicht. Diese zielt darauf ab, die Blähungsmuster der australischen Bevölkerung zu analysieren und so neue Erkenntnisse im Bereich der Gesundheit zu gewinnen. Denn: 60 Prozent der australischen Bevölkerung leidet unter übermäßigen Blähungen.
Was ist „normales furzen“?
Die App wurde entwickelt, um ein detailliertes Verständnis über die Blähungsgewohnheiten der Australier zu erlangen. Dafür werden Teilnehmer ab dem Alter von 14 Jahren aufgerufen, über einen Zeitraum von drei Tagen, einschließlich eines Wochenendtages, detaillierte Daten zu ihren Flatulenzen zu erfassen. Das Ziel ist, ein Profil eines „normalen“ Furzes in verschiedenen Altersgruppen zu erstellen.
Natürlicher biologischer Prozess
Laut der CSIRO-Expertin Megan Rebuli sind Fürze ein natürlicher Bestandteil des Verdauungsprozesses und ein Anzeichen eines gut funktionierenden Systems. Bei der Verdauung von Nahrung entsteht überschüssiges Gas, das ausgestoßen wird. Verschiedene Faktoren wie das Essverhalten und das Essen an sich beeinflussen, wie dieses Gas verarbeitet wird, was sich wiederum auf Geruch, Häufigkeit und Lautstärke der Blähungen auswirkt.
Are you the Sultan of Stink or the Governor of Gas? Time to shine! 💨
— CSIRO (@CSIRO) November 14, 2024
We’re asking Aussies to track their toots for at least 3 days with the ‘Chart Your Fart’ app.
Help us map Australia’s windy ways for gut health science: https://t.co/f31XGUcAg0 pic.twitter.com/Y6HNN0Cbry
„Manche mehr, manche lauter“
Um das oft als peinlich empfundene Thema zu enttabuisieren, betont die CSIRO mit einem Augenzwinkern: „Wir alle furzen! Manche mehr als andere, manche lauter, manche mit mehr Gestank.“ Die App soll nicht nur dazu beitragen, das gesellschaftliche Stigma um Blähungen zu mildern, sondern auch wertvolle Daten für die Forschung generieren.
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