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LIED FÜR SERBIEN

„Ramonda“: Was steckt hinter dem ESC-Song von Gewinnerin Teya Dora?

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(FOTO: iStock, zVg.)

Teya Dora, eine aufstrebende serbische Sängerin und Songwriterin, hat sich mit ihrem Song „Ramonda“ den Sieg beim serbischen Vorentscheid „Pesma za Evroviziju 2024“ gesichert. Damit wird die junge Künstlerin ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö vertreten. Der Song, den sie gemeinsam mit Luka Jovanovic und Andrijano Kadovic schrieb und von Luxonee produziert wurde, trägt eine besondere Symbolik in sich.

„Ramonda“ ist nicht nur der Titel eines Liedes, sondern auch der Name einer Blume, die in Serbien eine tiefe Bedeutung hat. Die Ramonda ist ein Symbol für den Tag des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg, der jährlich am 11. November gefeiert wird. Doch die Blume steht nicht nur für diesen historischen Tag, sondern auch für Hoffnung, wie Teya Dora in einem Interview mit der serbischen Zeitung „Kurir“ erklärte.

Bedeutung von „Ramonda

„Die ganze Welt feiert den Tag des Waffenstillstands, und jeder weiß, dass die Ramonda ein Symbol für diesen Tag ist und auch dafür, wie viel die Menschen in Serbien geopfert haben“, sagte sie. „Es gibt natürlich auch eine tiefe ökologische Botschaft über den notwendigen Schutz der Ramonda und aller gefährdeten Pflanzenarten. Aber ich hoffe, dass das Lied auch etwas Hoffnung für persönliche Dinge darstellt, die nicht nur mit Geschichte zu tun haben. Diese Blume ist ein sehr schönes Symbol, denn eine Ramonda erhebt sich aus der Asche und kann für jeden Trost, Hoffnung und Wiedergeburt nach einem Unglück und Leid bedeuten.“

Teya Dora, bürgerlich Teodora Pavlovska, stammt aus der ostserbischen Stadt Bor und begann ihre Karriere als Songwriterin für andere serbische Künstler. Ihr erster eigener Song wurde 2019 veröffentlicht. Doch erst vier Jahre später gelang ihr der Durchbruch, als ihr Lied „Dzanum“ in den sozialen Netzwerken viral ging und weltweit millionenfach gestreamt wurde.

Der Weg zum Sieg beim serbischen Vorentscheid war kein leichter. In zwei Halbfinals präsentierten jeweils 14 Künstlerinnen und Künstler ihre Songs. Nur acht von ihnen schafften es in die Endrunde. Über den Siegertitel durften das Publikum und eine fünfköpfige Expertenjury entscheiden, deren Vorsitz Marija Serifovic, Siegerin des Eurovision Song Contest 2007, übernahm. Teya Dora konnte sich mit der Höchstpunktzahl der Jury und der zweithöchsten Punktzahl des Publikums durchsetzen.