Am Mittwochabend ereignete sich in Wien ein Vorfall, der sowohl die politische als auch die soziale Landschaft der Stadt aufwirbelte. Dominik Nepp, der Wiener FPÖ-Chef, und Maximilian Krauss, Klubobmann der Wiener FPÖ, wurden während einer Taxifahrt aus dem Fahrzeug geworfen, nachdem sie ihre pro-israelische Haltung zum Ausdruck gebracht hatten.
Am Mittwochabend ließ der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp in den sozialen Medien seinem Ärger freien Lauf. Er war gemeinsam mit Maximilian Krauss, dem Klubobmann der Wiener FPÖ, im Taxi unterwegs. Während in der Wiener City eine Mahnwache für die israelischen Opfer des Terror-Angriffs stattfand, versuchte die Polizei zeitgleich eine illegale Pro-Palästina-Demo zu unterbinden.
„Weil wir ‚Pro Israel‘ gesprochen haben“, berichtete Nepp auf Twitter, habe der Fahrer die beiden Politiker völlig überraschend aus dem Wagen geworfen. „Unfassbar“, kommentierte er den Vorfall und teilte das Kennzeichen sowie ein kurzes Video des Taxifahrers. Doch das war nicht das Ende der Geschichte.
Bin gerade mit @Max_Krauss aus einem Taxi rausgeflogen, weil wir „Pro Israel“ gesprochen haben.
— Dominik Nepp (@DominikNepp) October 11, 2023
Unfassbar. #wien2023 pic.twitter.com/bXupLEVcQq
Nur etwa eine Stunde später gab Nepp ein Update: „Der gegenständliche Taxifahrer hat uns – zu unserer Überraschung – in der Wiener Innenstadt ausfindig gemacht und sich für sein Verhalten entschuldigt.“ Dieser unerwartete Akt der Reue schien die Gemüter zu beruhigen.
Taxi nimmt Stellungnahme
Wie „Heute“ berichtet, äußerte sich ein Sprecher der Wiener Taxi-Innung zu dem Vorfall: „Die Sache ist für uns erledigt, weil sich der Fahrer von sich aus entschuldigt hat.“ Er betonte jedoch, dass die politische Einstellung kein Kriterium für die Fahrgast-Mitnahme sein sollte.
Obwohl der Taxifahrer sich entschuldigt hat, bleibt die Frage offen, ob das private Taxi-Unternehmen Konsequenzen für sein Verhalten ziehen wird.
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